G3718

ortho-tomeo

< 3717 und Urspr. von 5114 , (w. gerade-schneiden); Vb. (1)
Gräz. nur LXX: Wege ebnen bzw. gerade machen d.h. wohl gerade
Pfade aus einem bewaldeten Gebiet herausschlagen und so gerade
Wege machen damit man keine Umwege machen muß. Spr 3,6; 11,5;
I.) Ptz.Präs.: geradlinig schneidend
1) Es könnte auch das Bild des Bauarbeiters dahinterstehen, der die
Steine gerade schneidet, damit sie in die Mauer passen; oder der
Zeltmacher der seinen Stoff gerade schneidet (22, IV, Seite 619).
Sich auf geraden Wegen bewegen, einen geradlinigen Kurs einschlagen
oder einhalten; übertr.: d. Wort d. Wahrheit (= d. christl. Lehre)
geradlinig, direkt, korrekt und ohne Umschweife lehren und es nicht
so verdrehen wie d. falschen Lehrer, d.h. es richtig handhaben;
viell. auch: geradlinig (ein)teilen; richtig zuteilen. 2Tim 2,15;