G5157

trope

< aus d. W. trep- (ai.: etw. örtlich verlegen; [sich] drehen,
wenden, ändern; [um]kehren; ahdt.: werden); Subst.fem. (1)
Gräz.: als astronomischer t.t.: vom Umlauf (= Wende) d. Gestirne besonders
von d. Sommer- und Wintersonnenwende; allg.: d. Wende, d. Wandlung;
d. Umdrehungen eines Wasserrades.
I.) d. Wechsel
1) in bildl. Anwendung: von einer Verfinsterung bzw. Verschattung welche
aufgrund d. Sonnenwende auf d. Erde hervorgerufen wird. Etwas d. im
Charakter d. "Vaters d. Lichter (d.h. d. Gestirne)" nicht d. Fall ist.
5Mo 33,14; Hi 38,33; Jak 1,17;

Wortfamilie:

396 ana-trepo
< 303 (perf.) + Urspr. von 5157, (w. vollends-wenden); Vb. (3)
I.) umstoßen
1) etw. (z.B. Tische) umstürzen, umkehren, umwerfen
2) übertr.: etw. (z.B. Wahrheiten) auf d. Kopf stellen, zu Fall
bringen, zerrütten, zerstören, ruinieren.

665 apo-trepo
< 575 + Urspr. von 5157; Vb. (1)
I.) sich abwenden von ...
1) d. Rücken zukehren, jmd. meiden bzw. verabscheuen

1788 en-trepo
< 1722 + Urspr. von 5157, (w. in [sich]-wenden [und so ein
Gefühl d. Scham oder Scheu erzeugen]); Vb. (9)
I.) beschämen
1) jmd. beschämen, beschämt werden
II.) sich scheuen
1) jmd./etw. achten, sich kehren zu..., sich vor jmd. schämen

1791 entrope
< 1788; Subst.fem. (2)
I.) d. Beschämung
1) d. Scham

1624 ek-trepo
< 1537 + Urspr. 5157, (w. [sich] heraus-wenden [zur Flucht]); Vb. (5)
I.) Pass. intr.: sich wegwenden
1) sich von etw./jmdm. abwenden (hin zu...), auf etw. verfallen,
abschwenken, zu etw. abschweifen
2) sich von jmd. abwenden, jmd. (ver)meiden, jmdm. aus d. Weg gehen
(d.h. d. Umgang mit ihm vermeiden).
3) als medizin. t.t.: verrenkt, ausgerenkt werden (von Körpergliedern).

2010 epi-trepo
< 1909 + Urspr. von 5157, (w. zu-wenden); Vb. (18)
I.)
erlauben

1) jmd. etw. gestatten, einräumen, gewähren

2011 epitrope
< 2010; Subst.fem. (1)
I.) d. Erlaubnis
1) Zugeständnis, Autorität, Vollmacht

2012 epi-tropos
< 1909 + 2010 (im Sinne von 2011); Subst. mask. (3)
I.) d. Verwalter
1) jmd. dessen Fürsorge etw. anvertraut ist: ein Aufseher, Kurator,
ein Haushalter oder Landverwalter; auch: d. Statthalter.
II.) d. Vormund
1) jmd. dessen Fürsorge oder Aufsicht Kinder anvertraut sind sei es
daß d. Vater schon gestorben ist oder noch lebt, also ein Kurator.

4062 peri-trepo
< 4012 + Urspr. von 5157, (w. um-wenden); Vb. (1)
I.)
versetzen

1) eine Person von einem (normalen) Zustand in einen anderen Zustand
versetzen oder verkehren, (in d. Wahnsinn) treiben

4187 polu-tropos
< 4183 + Urspr. von 5157, (w. viel-wendig); Adv. (1)
I.) in vielerlei Weise
1) in verschiedener, mannigfaltiger bzw. vielgestaltiger Art und Weise

4389 pro-trepomai
< 4253 + Urspr. 5157, (w. jmd. [nach] vorwärts-wenden); Vb.Med. (1)
I.)
ermuntern

1) auffordern, antreiben, ermutigen, jmd. zur Veranlassung bringen
etw. zu tun

5158 tropos
< Urspr. von 5157; Subst.mask. (13)
I.) d. Art und Weise
1) in ... Hinsicht
2) d. Lebensweise, d. Art und Weise d. Lebensführung, Lebenswandel

5159 tropo-phoreo
< 5158 + 5409; Vb. (1)
I.) jmds. Art und Weise ertragen
1) d. Sitten, Angewohnheiten, d. Charakter von jmd. ertragen

2160 eu-trapelia
< abstrakte Eigenschaft von 2095 + Abl. vom Urspr. von 5157; Subst.fem. (1)
I.) d. Witzelei
1) im üblen Sinn: (primitiver) Spaß bzw. Scherz, Possenreißerei
bis hin zu zotiger, ordinärer, obszöner und lästerlicher
Scherzhaftigkeit; d. Unflätigkeit; doch viell. trifft im NT
auch schon d. Bedeutung zu: jede Art von unnötigem Humor oder
Spaßmacherei.