Jes 56

1 So hat ER gesprochen: »Hütet Gerechtigkeit, tuet Wahrhaftiges, denn nah ist meine Befreiung zu kommen, meine Bewährung, sich zu offenbaren.«
2 O Glück des Menschen, der dieses tut, des Adamssohns, der dran festhält, die Wochenfeier vor Preisgabe hütend, vor allem bösen Tun hütend seine Hand!
3 Und nimmer spreche der Sohn der Fremde, der IHM Anhangende, solche Sprache: ER sondert, sondert mich ab von seinem Volk! Und nimmer spreche der Hämling: Ach wohl, ich bin ein dürrer Baum!
4 Denn so hat ER gesprochen: »Den Hämlingen, die meine Wochenfeiern hüten und erwählen, was mein Wille ist, festhaltend an meinem Bund,
5 ihnen gebe ich in meinem Haus, in meinen Mauern ein Handzeichen, ein Namensmal, besser als Söhne und Töchter, jedem gebe ich ein Namensmal für Weltzeit, das nie ausgerodet wird.«
6 Und die Söhne der Fremde, die IHM Anhangenden, ihm zu amten und SEINEN Namen zu lieben, ihm Knechte zu werden: »Allwer die Wochenfeier vor Preisgabe behütet, die an meinem Bund Festhaltenden,
7 sie lasse ich kommen zum Berg meines Heiligtums, sie heiße ich sich freuen in meinem Haus des Gebets, ihre Darhöhungen und ihre Schlachtmahle seien zu Begnadung auf meiner Schlachtstatt: denn mein Haus, das Haus des Gebets wird es gerufen werden bei allen Völkern.«
8 SEIN, meines Herrn Erlauten ists der Jissraels Verstoßene zuhaufholt: »Noch heranhäufen will ich ihm über seine Zuhaufgeholten.«
9 Alles Getier des Feldes, laufet zusammen! zum Fraß herbei, alles Getier in dem Wald!
10 Hier spähen Blinde, sie alle erkennen nichts, sie alle sind stumme Hunde, vermögen nicht zu bellen, jappend, hingelagert, schlummerverliebt.
11 Seelenfrech sind die Hunde, kennen nicht Sattsein! Und selber die Hirten! kennen nicht Unterscheiden, sie alle eignem Weg zugewandt, jedermann seinem Gewinn, bis auf den letzten:
12 Lauft herbei, ich hole Wein, Rauschtrank wollen wir saufen, und der morgende Tag sei wie dieser, großartig im Überschwang!