1 Ein Sühngedicht Dawids. Behüte mich, Gott, denn an dir berge ich mich! -
2 Ich spreche zu IHM: »Mein Herr bist du, mein Gut, nichts über dich!«,
3 zu den Heiligen, die im Lande sind: »... mein Herrlicher, an dem all meine Lust ist.«
4 Mehren mögen sich die Trübnisse ihnen, die einen Anderen freiten, nie gieße ich mit ihre Opfergüsse - von Blut! - , nie trage ich ihre Namenrufe auf meinen Lippen. -
5 DU, meine Anteil- und Becher-Gebühr! du bists, der mein Los umfängt.
6 Schnurmaße fielen mir zu in der Mildigkeit, wohl, anmutig ist mir das Eigen. -
7 Ich segne IHN, der mich beraten hat, wohl, nachts mahnen mich meine Nieren.
8 Ich hege IHN mir stets gegenüber. Wenn er mir zur Rechten ist, nie kann ich wanken.
9 Darum freut sich mein Herz, jauchzt meine Ehre, ja, mein Fleisch wird sicher wohnen.
10 Denn du überlässest nicht meine Seele dem Gruftreich, du gibst nicht zu, daß dein Holder die Schluft besehe.
11 Du lehrst mich kennen den Pfad des Lebens, Sättigung mit Freuden ist vor deinem Antlitz, Mildheit in deiner Rechten immerdar.