Gericht über Edom und andere Völker
1 1Wer ist der, der von Edom kommt, von Bozra
2 in grellroten Kleidern
3, er, der prächtig <ist> in seinem Gewand, der stolz einherzieht in der Fülle seiner Kraft
4? — Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet
5, der mächtig ist zu retten
6. —
2 Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters
7? —
3 Ich habe die Kelter allein getreten
8, und von den Völkern war kein Mensch bei mir. Ich zertrat sie
9 in meinem Zorn und zerstampfte sie in meiner Erregung. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand
10.
4 Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen
11, und das Jahr meiner Vergeltung
1213 war gekommen.
5 Und ich blickte umher, aber da war keiner, der half. Und ich wunderte mich, aber da war keiner, der <mich> unterstützte
14. Da hat mein Arm mir geholfen
15, und mein Grimm, der hat mich unterstützt.
6 Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meiner Erregung
16, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.
Bußgebet um Erneuerung der Gnadenerweise Gottes
7 Ich will die Gnadenerweise
17 des HERRN bekennen
18, die Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und die große Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Fülle seiner Gnadenerweise.
8 Er sprach: Fürwahr, mein Volk sind sie
19, Söhne, die nicht trügerisch handeln werden
20. Und er
21wurde ihnen zum Retter
22
9 in all ihrer Not
23. Nicht Bote noch Engel — er selbst
24 hat sie gerettet.
2526 In seiner Liebe und in seinem Erbarmen hat er sie erlöst
27. Und er hob sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit
28.
10 Sie aber, sie sind widerspenstig gewesen
29 und haben seinen heiligen Geist betrübt
30. Da wandelte er sich ihnen zum Feind: Er selbst kämpfte gegen sie
31.
11 Da dachte man <wieder> an die Tage der Vorzeit,
32an Mose <und> sein Volk
33: »Wo ist der, der den Hirten
34 seiner Herde aus dem Meer heraufführte
35?
36 Wo ist der, der seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab
3738,
12 der seinen herrlichen Arm zur Rechten des Mose einherziehen ließ
39, der das Wasser vor ihnen spaltete
40, um sich einen ewigen Namen zu machen,
13 der sie durch die Tiefen
41 ziehen ließ <so sicher> wie Pferde in der Steppe, die nicht stürzen
42?
14 Wie das Vieh, das in das Tal hinabzieht, brachte der Geist des HERRN sie
43 zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen Namen zu machen
44.«
15 Blicke vom Himmel herab und sieh von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät
45! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Innern und deine Erbarmungen halten sich zurück mir gegenüber
46.
16 Denn du bist unser Vater
47. Denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht
48. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, <das ist> dein Name
4950.
17 Warum, HERR, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück deiner Knechte
51, der Stämme deines Erbteils wegen
52!
18 Für eine kleine Zeit haben sie dein heiliges Volk
53 vertrieben, unsere Gegner
54 haben dein Heiligtum zertreten
55.
19 Wir sind <wie solche> geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, über denen dein Name nicht ausgerufen ist
56. Ach, dass du den Himmel zerrissest, herabstiegest
57, <so dass> vor deinem Angesicht die Berge erbeben
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