Nichtigkeit des Vergnügens und der Arbeit
1 Ich sprach in meinem Herzen
1: Auf denn, versuch es mit der Freude
23 und genieße das Gute
4! Aber siehe, auch das ist Nichtigkeit
5.
2 Zum Lachen sprach ich: Unsinnig ist es! — und zur Freude: Was schafft die
6?
3 Ich beschloss in meinem Herzen
7, meinen Leib durch Wein zu laben, während mein Herz sich mit Weisheit beschäftigte
8, und die Torheit zu ergreifen, bis ich sähe, was den Menschenkindern zu tun gut wäre unter dem Himmel, die Zahl ihrer Lebenstage
9.
4 Ich unternahm große Werke
10: Ich baute mir Häuser
11, ich pflanzte mir Weinberge
12.
5 Ich machte mir Gärten und Parks
13 und pflanzte darin die unterschiedlichsten Fruchtbäume
14.
6 Ich machte mir Wasserteiche, um daraus den aufsprießenden Wald von Bäumen zu bewässern.
7 Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte im Haus geborene <Sklaven>
1516. Auch hatte ich größeren Besitz an Rindern und Schafen
17 als alle, die vor mir in Jerusalem waren.
8 Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Schätze
1819 von Königen und Ländern. Ich beschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Vergnügungen der Menschenkinder: Frau und Frauen
2021.
9 Und ich wurde größer und reicher als alle
22, die vor mir in Jerusalem waren
23. Dazu verblieb mir meine Weisheit.
10 Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe
24.
11 Und ich wandte mich hin zu all meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte
25. Und siehe, das alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind
26. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne
27.
Bemühen um Weisheit ist nichtig wie um Torheit
12 Und ich wandte mich, um Weisheit und Tollheit und Torheit zu betrachten
28. Denn was <wird> der Mensch <tun>, der nach dem König kommen wird? Das, was man schon längst getan hat
29.
13 Und ich sah, dass die Weisheit <den gleichen> Vorzug vor der Torheit hat
30 wie das Licht vor der Finsternis
31.
14 Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber geht in der Finsternis
32. Doch erkannte ich auch, dass ein <und dasselbe> Geschick sie alle trifft
33.
15 Und ich sprach in meinem Herzen
34: Gleich dem Geschick des Toren wird es auch mich treffen. Wozu bin ich dann so überaus weise gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, dass auch das Nichtigkeit ist.
16 Denn es gibt keine bleibende Erinnerung
35 an den Weisen, so wenig wie an den Toren, weil in den kommenden Tagen alles längst vergessen sein wird
36. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren hin
37!
17 Da hasste ich das Leben
38, denn das Tun, das unter der Sonne getan wird, war mir zuwider
39. Denn alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind
40. —
18 Und ich hasste all mein Mühen, mit dem ich mich abmühte unter der Sonne. Ich muss es <ja> doch dem Menschen hinterlassen, der nach mir sein wird.
19 Und wer weiß, ob der weise oder töricht sein wird? Und doch wird er Macht haben über all mein Mühen
41, mit dem ich mich abgemüht habe und worin ich weise gewesen bin unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit
42.
20 Da wandte ich mich, mein Herz der Verzweiflung zu überlassen, wegen all dem Mühen, mit dem ich mich abgemüht hatte unter der Sonne.
21 Denn da ist ein Mensch, dessen Mühen in Weisheit und in Erkenntnis und in Tüchtigkeit <geschieht>; und doch muss er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der sich nicht darum gemüht hat
43. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel.
22 Denn was bleibt dem Menschen von all seinem Mühen und vom Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne
44?
23 Denn all seine Tage sind Leiden
4546, und Verdruss ist sein Geschäft
47; selbst nachts findet sein Herz keine Ruhe
4849. Auch das ist Nichtigkeit.
24 Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass er isst und trinkt
50 und seine Seele Gutes sehen lässt bei seinem Mühen
51. Auch das sah ich, dass dies alles aus der Hand Gottes <kommt>
52.
25 Denn: »Wer kann essen und wer kann fröhlich sein
53 ohne mich
54?«
26 Denn dem Menschen, der vor ihm wohlgefällig ist, gibt er Weisheit und Erkenntnis
55 und Freude. Dem Sünder aber gibt er das Geschäft einzusammeln und aufzuhäufen, um es dem abzugeben, der vor Gott wohlgefällig ist
56. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind
57.