1 Wer ist wie der Weise, und wer versteht
1 die Deutung der Dinge
23? Die Weisheit des Menschen lässt sein Gesicht leuchten, und die Härte seines Gesichts verändert sich.
Verhalten zur Obrigkeit
2 Ich <sage>: Dem Befehl
4 des Königs gehorche
5, und <zwar> wegen des Eides Gottes
6!
3 Übereile dich nicht, von ihm wegzugehen
78, lass dich nicht auf eine böse Sache ein
910! Er tut ja doch alles, was er will
11.
4 Denn des Königs Wort ist mächtig
12, und wer will zu ihm sagen: Was tust du <da>?
5 Wer das Gebot hält, weiß um keine böse Sache, und das Herz eines Weisen kennt <die richtige> Zeit und das rechte <Verhalten>
13.
6 Denn für jede Sache gibt es <die richtige> Zeit
14 und das rechte <Verhalten>
15. Denn das Unglück des Menschen <lastet> schwer
16 auf ihm
17,
7 denn er weiß nicht, was werden wird; denn wer sollte ihm mitteilen, wie es werden wird
18?
8 Kein Mensch hat Gewalt über den Wind
19, den Wind
20 zurückzuhalten, und niemand hat Gewalt über den Tag des Todes
21. Auch gibt es keine Entlassung im Krieg, und das Unrecht
22 rettet nicht seinen Herrn
2324.
9 Das alles sah ich und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne getan wird, zur Zeit, da der Mensch über den Menschen Gewalt hat zu seinem Unglück
2526.
Unbegreifliches gleiches Ergehen der Gerechten und Gottlosen — Gleiches Los für alle
10 Und so sah ich Ungerechte
27, die begraben wurden und <zur Ruhe> eingingen. Die aber das Rechte getan hatten, <mussten> von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch das ist Nichtigkeit.
11 Weil der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder davon
28 erfüllt, Böses zu tun
29,
12 denn ein Sünder tut hundertmal Böses und verlängert <doch seine Tage>
30. Aber ich habe auch erkannt, dass es den Gottesfürchtigen gut gehen wird, die sich vor seinem Angesicht fürchten
31.
13 Doch nicht gut gehen wird es dem Ungerechten
3233, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern
34, weil er sich vor dem Angesicht Gottes nicht fürchtet.
14 Es gibt etwas Nichtiges, das auf Erden geschieht: Da sind Gerechte, denen es nach dem Tun der Ungerechten
35 ergeht, und da sind Ungerechte
36, denen es nach dem Tun der Gerechten ergeht
37. Ich sagte: Auch das ist Nichtigkeit.
15 Und ich pries die Freude, weil es für den Menschen nichts Besseres unter der Sonne gibt, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen
38. Und dies wird
39 ihn begleiten bei seinem Mühen die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat.
16 Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, das auf Erden geschieht
40 — denn weder bei Tag noch bei Nacht sieht man Schlaf mit seinen Augen
41 —,
17 da sah ich am Ganzen des Werkes Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen
42 kann, das unter der Sonne geschieht. Wie <sehr> der Mensch sich auch abmüht, es zu erforschen
43, so ergründet
44 er es nicht
45. Und selbst wenn der Weise behauptet
46, es zu erkennen, er kann es doch nicht ergründen
4748.