Psalm 10
1 Warum, HERR, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Bedrängnis
1?
2 In Hochmut verfolgt der Gottlose den Elenden
23. Sie werden erfasst von den Anschlägen, die jene ersonnen haben.
3 Denn der Gottlose rühmt <sich> wegen des Begehrens seiner Seele; und der Habsüchtige lästert
4, er verachtet den HERRN
5.
4 Der Gottlose <denkt> hochnäsig: »Er wird nicht nachforschen
6.« »Es ist kein Gott
7!«, sind alle seine Gedanken.
5 Erfolgreich sind seine Wege allezeit
8. Hoch oben sind deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher — er bläst sie an.
6 Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nicht wanken, von Generation zu Generation in keinem Unglück sein
9.
7 Voll Fluch ist sein Mund, voll Hinterlist und Bedrückung; unter seiner Zunge ist Mühsal und Unheil
10.
8 Er sitzt im Hinterhalt der Höfe, in Verstecken bringt er den Unschuldigen um; seine Augen spähen dem Armen nach.
9 Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht
11; er lauert, um den Elenden
12 zu fangen; er fängt den Elenden
13, indem er ihn in sein Netz zieht
14.
10 Er zerschlägt, duckt sich <nieder>; und die Armen fallen durch seine gewaltigen <Kräfte>.
11 Er spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, hat verborgen sein Angesicht, ewig sieht er nicht
15!
12 Steh auf, HERR! Gott
16, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Elenden
1718!
13 Warum darf der Gottlose Gott verachten, sprechen in seinem Herzen: »Du wirst nicht nachforschen«?
14 Du hast es gesehen
19, denn du, du schaust auf Mühsal und Gram
20, um es in deine Hand zu nehmen. Dir überlässt es der Arme, der Vaterlose; du bist ja Helfer
21.
15 Zerbrich den Arm des Gottlosen
22 und des Bösen! Ahnde seine Gottlosigkeit, dass du <sie> nicht <mehr> findest!
16 Der HERR ist König immer und ewig
23; verschwunden sind die Nationen aus seinem Land.
17 Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, HERR; du festigst ihr Herz, lässt aufmerken dein Ohr,
18 um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrückten
24, dass künftig kein Mensch von der Erde mehr zusammenschrickt
25.