1 Rühme dich nicht des morgigen Tages! Denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert.
1
2 Es rühme dich ein anderer und nicht dein <eigener> Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen!
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3 Schwer ist der Stein, und eine Last ist der Sand, aber der Ärger über
3 einen Narren ist schwerer als beide.
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4 Grausam ist der Grimm und überflutend der Zorn. Wer aber kann bestehen vor der Eifersucht?
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5 Besser offene Rüge als verborgen gehaltene Liebe.
6 Treu gemeint sind die Schläge
6 dessen, der liebt, aber überreichlich
7 die Küsse des Hassers.
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7 Der Satte
9 tritt Honig <mit Füßen>; aber dem Hungrigen
10 ist alles Bittere süß.
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8 Wie ein Vogel, der fern von seinem Nest schweift
12, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift.
9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, und die Süße eines
13 Freundes <kommt> aus dem Rat der Seele
14.
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10 Deinen Freund und deines Vaters Freund lass nicht fahren
16 und geh nicht in deines Bruders Haus am Tag deiner Not! Besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder.
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11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz
18, damit ich meinem Schmäher Antwort geben kann
19!
12 Der Kluge sieht das Unglück <und> verbirgt sich; die Einfältigen
20 gehen weiter <und> müssen büßen.
21
13 Nimm ihm das Gewand, denn er hat für einen anderen gebürgt, und anstelle der Ausländerin
22 pfände ihn!
23
14 <Da ist einer,> der wünscht — am Morgen früh aufgestanden — seinem Nächsten mit lauter Stimme Glück
24, aber als Verwünschung wird es ihm angerechnet.
15 Ein tropfendes Dach, das <einen> vertreibt
25 am Tag des Regengusses, und eine zänkische Frau gleichen sich.
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16 Wer sie zurückhalten will, hält Wind zurück, und seine Rechte greift nach Öl
27.
17 Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten
28.
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18 Wer den Feigenbaum hütet, wird seine Frucht essen
30; und wer über seinen Herrn wacht, wird geehrt werden
31.
19 Wie im Wasser das Gesicht dem Gesicht <entspricht>, so das Herz des Menschen dem Menschen.
32
20 Scheol und Abgrund
33 werden nicht satt
34, und die Augen des Menschen werden nicht satt
35.
21 Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold
36, und ein Mann <wird beurteilt> nach seinem Ruf
37.
22 Zerstießest du den Narren mit dem Stößel im Mörser mitten unter den Sandkörnern
38, so würde seine Narrheit <doch> nicht von ihm weichen.
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23 Kümmere dich sorgfältig um das Aussehen deiner Schafe
40, richte deine Aufmerksamkeit
41 auf die Herden
42!
24 Denn nicht ewig <reicht> der Vorrat.
43 Und <währt> etwa eine Krone von Generation zu Generation?
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25 Ist das Heu geerntet
46 und erscheint frisches Gras und sind eingesammelt die Kräuter der Berge
47,
26 <dann gibt es> Lämmer zu deiner Bekleidung und Böcke als Kaufpreis für ein Feld
48;
27 und genug Ziegenmilch ist da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde
49.