Weherufe über Israel
1 Weh denen, die sich dort auf Sion sicher fühlen und die sich auf Samarias Berg verlassen, die da der Heidenvölker Bestes zur Aus- und Einfuhr nehmen für das Haus von Israel!
2 "Nach Kalne geht und schaut euch um! Und zieht von dort her nach dem großen Hamat! Nach Gat in dem Philisterlande geht, ob ihr wohl tapfrer seid als diese Königreiche, ob ihr Gebiet nicht größer als das eure ist!
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3 Die ihr den Unglückstag fern wissen möchtet und doch den Sabbat der Gewalt herbeiführt!"
4 Gelagert auf den elfenbeingeschmückten Ruhebetten und hingestreckt auf ihre Ruhelager, verzehren sie der Herde Lämmer, die jungen Rinder aus dem Stall.
5 Sie gröhlen zu der Zither Klang und musizieren wie verrückt.
6 Sie trinken von dem feinsten Wein und salben sich mit bestem Öl. Jedoch um Josephs Schaden kümmern sie sich nicht.
7 Sie ziehen deshalb an der Spitze der Gefangnen fort; zu Ende ist der Schwelger Freudenmahl.
8 Geschworen hat der Herr, der Herr, bei sich - ein Spruch des Herrn, des Gottes der Heerscharen -: "Ein Abscheu ist mir Jakobs Prunk; zuwider sind mir seine Schlösser. Ich geb die Stadt samt allem, was darinnen, preis.
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9 Und blieben noch in einem einzigen Haus zehn Männer übrig, auch diese sollen sterben."
10 Wenn dann der Lieblingssohn und Erbe einen forttragen läßt, um die Gebeine aus dem Haus zu schaffen, und fragt er die, die sich im Hintergrund des Hauses hält: "Ist jemand noch bei dir?" dann sagt sie: "Nein!" und sagt dann noch: "Kein Wort mehr weiter!", weil man des Herren Namen nicht mehr nennen darf.
11 Denn so, fürwahr, bestimmt's der Herr: Das große Haus schlägt er in Trümmer; das kleine ganz in Stücke.
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12 "Ja, laufen Rosse über Felsen? Kann man mit Stieren Felsen pflügen, daß ihr das Recht in Gift verwandelt, die Früchte der Gerechtigkeit in Wermut?
13 Ihr, die ihr über Lodabar euch freut, ihr, die ihr sagt: ‘Ja, haben wir dem nicht durch unsre Kraft Karnajim uns erobert?’
14 Fürwahr, ich lasse wider euch, du Haus von Israel", ein Spruch des Herrn, des Gottes der Heerscharen, "ein Volk erstehn, das euch bedrängt vom Weg nach Hamat bis zum Weidenbach."