Der Völker Unterwerfung
1 Da sandten sie zu ihm Boten mit Friedensanerbieten:
2 "Sieh! Wir sind Knechte Nabuchodonosors, des großen Königs! Wir legen uns zu deinen Füßen. Verfahre auch mit uns, wie's dir gefällt!
3 Sieh! Unsere Wohnungen, all unsere Weizenfelder und unsere Schaf- und Rinderherden und all die Hürden unserer Zelte liegen jetzt vor dir, damit du tust, wie's dir gefällt.
4 Auch unsere Städte, ihre Einwohner sind deine Sklaven. Erscheine nur! Begegne ihnen so, wie's dir gefällt!"
5 Die Männer kamen nun zu Holophernes und meldeten ihm solches.
6 So zog er denn mit seinem Heer zur Meeresküste und legte in die festen Städte Wachen und nahm daraus erlesene Männer in sein Heer.
7 Und sie sowie das ganze Land umher empfingen ihn mit Kränzen, Reigen, Pauken.
8 Doch machte er ihr ganz Gebiet zur Öde; auch hieb er ihre Haine um. Sein Vorsatz war es ja, der Erde Götter zu vertilgen, daß dem Nabuchodonosor allein die Völker alle dienten und alle Zungen und Geschlechter ihn als Gott anriefen.
9 So kam er auch nach Esdrelom bei Dotan, das dort der großen Judaebene gegenüberliegt.
10 Und er bezog ein Lager zwischen Gabä und Skythopolis und blieb dort einen Monat, den ganzen Heerestroß zu sammeln.