L9
Ewigkeit; in Ewigkeit; in ‹alle› Ewigkeit
Im Allgemeinen ist im NT von zwei Äonen, d. h., „Welten mit ihren Zeiten“, die Rede: von „diesem Äon“ u. dem „zukünftigen Äon“ (z. B. Mt 12,32; Mk 10,30; Lk 18,30; Eph 1,21). Ein Äon dauert an, solange die Welt andauert, auf die er sich bezieht; hier ist der Bezug die zukünftige Welt mit ihrer „Zeit“. Die Dauer der zukünftigen Welt (die sich nicht auf das tausendjährige Königreich von Off 20 beschränkt, wie Mt 12,32 i. V. m. Lk 12,10 zeigt) wird durch die Formulierungen „in den Äon“, „in den Äon der Äonen“ ausgedrückt. Da die zukünftige Welt kein Ende hat (Lk 1,33; vgl. Jes 9,6; Dan 7,14; Heb 7,3.), hat auch der zukünftige Äon kein Ende. Dieser zukünftige, endlose Äon kann auch mehrzählig („Äonen“, „Äonen der Äonen“) bezeichnet werden.
Diese ist die Art und Weise, wie der Grieche die Ewigkeit ausdrückt. Abgesehen davon kennt die griechische Sprache keine Entsprechung für „Ewigkeit“ und „ewig“ bzw. „in alle Ewigkeit“.