1 Da hob Zofar aus Naama an und sprach:
2 «,Darum entgegnen mir die Traumesängste deswegen sagts mein Fühlen mir.
3 Die Rüge meiner Schande hör ich ein Geist aus meiner Einsicht gibt mir Antwort!' . . .
4 Hast du seit jeher das gewußt seit Menschen man gesetzt auf Erden?
5 Denn Bösewichterjubel ist nur nahhin und Heuchlers Freude für den Augenblick.
6 Steigt seine Woge auch zum Himmel und reicht sein Haupt hoch zum Gewölk:
7 Wie sie verrollt, vergeht auch er für ewig die ihn gesehen, sprechen: ,Wo ist er?'
8 So wie ein Traum verfliegt er, nicht zu finden verscheucht, gleich dem Gesicht der Nacht.
9 Das Aug, das ihn erhascht, tuts nimmer wieder und nie mehr siehst du ihn an seiner Stätte.
10 Gutmachens an den Armen seine Söhne und seine Hände geben seine Habe wieder.
11 Die Knochen seiner Kraft verdorren und mit ihm ruht es auf dem Staub.
12 Schmeckt ihm das Böse süß im Mund und hehlt er's unter seiner Zunge;
13 ists ihm zu schade, daß er es nicht läßt in seinem Gaumen es zurückhält;
14 sein Brot in seinem Leibe wandelt sich in seinem Innern ist es Otterngalle.
15 Den Reichtum, den er schlang, er speit ihn aus aus seinem Bauche treibt ihn Gott heraus.
16 Der Ottern Gift ists, was er saugt der Viper Zunge tötet ihn.
17 Er schlürft nicht satt sich an der Flüsse Betten an Bächen voller Honig und von Rahm.
18 Bemüht zurückzugeben, schlingt er nichts hinein; fruchtlos sein Palmbaum, er kann nichts genießen.
19 Weil er bedrückt, erpreßt den Armen sein Haus geraubt, es nicht gebaut
20 ja, kennt er keine Ruh in seinem Bauch mit seinem Schatz entrinnt er nicht.
21 Kein Restling bleibt ihm, daß der es genieße drum harret keiner seines Guts.
22 Mit voller Faust wird er bedrängt und alle Hand kommt über ihn mit Leid.
23 Daß dies den Leib ihm fülle entfesselt wider ihn er seines Zornes Glut gießt's aus auf sie auf ihre Backe.
24 Entflüchtet er der Eisenwaffe durchbohrt der Bogen ihn, von Erz.
25 Durch zieht's, aus seinem Innern kommt's heraus die Klinge kommt hervor aus seiner Galle. Ob ihm ist Grauen.
26 All Dunkel wird zur Hülle seinen Schätzen ein Feuer frißt ihn, das nicht angefacht und übel geht's dem Restling ihm im Zelt.
27 Bloß legt der Himmel seine Sünde die Erde stellt sich wider ihn.
28 Fort rollt da, was sein Haus getragen in Strömen hin an seines Zornes Tag.
29 Das ist des bösen Menschen Los vor Gott des Trotzers Erbteil von der Gottheit.»