1 «Ich liebe! Denn der Ewige hört auf meine Stimme, auf mein Flehn!
2 Weil er sein Ohr mir zugeneigt da ich im Schwurwort anrief
3 da Todesbande mich umfingen die Ängste der Scheol mich trafen ich Not und Kummer fand
4 und ich des Ewgen Namen anrief: ,Ach, Ewiger, errette meine Seele!'
5 Begnadend ist der Ewge und gerecht und unser Gott erbarmend.
6 Der Ahnungslosen Hüter ist der Ewige erniedrigt war ich, und er half mir!
7 Kehr, meine Seele, heim zu deiner Ruh denn wohlgetan hat dir der Ewige.
8 Ja, du entrissest meine Seele aus dem Tod mein Aug der Träne meinen Fuß dem Sturz.
9 Nun wandl' ich vor dem Ewigen in Lebens Landen.
10 Hatt ich Vertrauen, da ich sprach: ,Tief bin ich gebeugt?'
11 Ich sprachs in meiner Hast; unwahr ist jeder Mensch.
12 Wie soll dem Ewgen ich vergelten allwas er Gutes mir erwiesen?
13 Des Heiles Becher halte ich und ruf des Ewgen Namen an!
14 Was ich gelobt, zahl ich dem Ewigen in Gegenwart all seines Volks!
15 War teuer in des Ewgen Augen das Sterben seiner Frommen!
16 Ach, Ewiger bin ja dein Knecht ich bin dein Knecht bin deiner Sklavin Sohn du lösest meine Bande
17 dir schlacht ich Schlachtopfer der Huldigung und ruf des Ewgen Namen.
18 Was ich gelobt, zahl ich dem Ewigen in Gegenwart all seines Volks!
19 In Höfen an des Ewgen Haus in deiner Mitte, Jeruschalaim! Preist Jah!»