1 Von Dawid. Ein Maskil-lied. «Beglückt, wem Missetat verziehn verdeckt die Sünde!
2 Beglückt der Mensch, dem keine Schuld der Ewge rechnet kein Falsch in seinem Sinn.
3 Denn ich erstummte, lahmt' mein Kiefer von meinem Schreien alletag.
4 Denn Tag und Nacht lag wuchtend auf mir deine Hand mein frischer Safttrieb wandelt' sich in Sommerdürre.» Sela.
5 «Hab meine Schuld dir kundgetan und meine Sünde nicht verhehlt. Ich sprach: ,Dem Ewigen bekenn ich meine Missetaten!' Und du hast meiner Sünde Schuld verziehn.» Sela.
6 «Um dies soll jeder Fromme zu dir flehn zur Zeit des Findens: Nur daß, wenn vieler Wasser Flut hereinbricht sie ihn nicht treffen!
7 Du bist mir Bergung, wahrest mich vor Not umgibst mit Rettungsjubel mich.» Sela.
8 «Ich will dich lehren den Weg dir weisen, den du gehn sollst will raten, meinen Blick auf dir:
9 seid nicht wie Pferd und Maultier mit Zaum und Zügel, weil es nicht versteht den Lauf zu hemmen! Das nah dir nicht!
10 Viel Schmerzen hat der Frevler; wer aber auf den Ewigen vertraut um den ist Liebe.
11 Freut euch im Ewgen, jauchzet, ihr Gerechten laut jubelt, all ihr Herzensgraden!»