Spr 31

1 Worte ob der Torheit eines Königs, der Ausspruch, womit ihn seine Mutter vermahnte.
2 «Ach, Sohn ach, meines Schoßes Sohn ach, Sohn meiner Gelübde!
3 Gib nicht den Weibern deine Kraft und deinen Wandel Tollheiten der Könige.
4 Nicht ziemt es Königen, töricht zu sein nicht Köngen, Wein zu trinken und Fürsten nicht der Rauschtrank.
5 Daß er nicht trinke, das Gesetz vergesse das Recht verdrehe aller Elendskinder.
6 Gebt Rauschtrank dem Verlornen Wein denen, die verbitterten Gemüts!
7 Er trinke und vergesse seiner Armut und seines Leids gedenke er nicht mehr.
8 Tu für den Stummen auf den Mund zu richten alle, die vergänglich.
9 Tu auf den Mund, entscheide recht den Armen richte und den Elenden!»
10 «Ein wackres Weib, wer findet es! Und weit vor Schmuck besteht ihr Wert.
11 Auf sie vertraut des Gatten Herz ihm fehlts nicht an Gewinn.
12 Sie tut ihm Liebes und kein Leid all ihres Lebens Tage.
13 Sie sorgt für Wolle und für Flachs und schafft an ihrer Hände Wünschen.
14 Sie gleicht des Händlers Schiffen von ferne bringt sie ihre Nahrung.
15 Aufsteht sie, wenns noch Nacht gibt Speise ihrem Haus und die Gebühr für ihre Mägde.
16 Sie sinnt auf Feld, erwirbt es von ihrer Hände Frucht pflanzt sie den Weinberg.
17 Sie gürtet sich mit Kraft die Lenden und festigt ihre Arme.
18 Sie ist bedacht, daß gut ihr Handel und nicht erlischt des Nachts ihr Licht.
19 Die Arme streckt sie nach dem Rocken die Spindel halten ihre Hände.
20 Die Hand reicht sie dem Armen hin die Arme streckt sie aus dem Elenden.
21 Sie bangt nicht für ihr Haus vor Schnee denn all ihr Haus ist reich gekleidet.
22 Sie fertigt Decken sich und Byssus ist und Purpur ihr Gewand.
23 Gekannt ist in den Toren ihr Gemahl da mit des Landes Ältesten er sitzt.
24 Sie fertigt Hemden und verkauft sie und Gürtel gibt sie an den Krämer.
25 Macht ist und Hoheit ihr Gewand sie lacht des späten Tages.
26 Den Mund tut sie mit Weisheit auf der Liebe Weisung ist auf ihrer Zunge.
27 Zu ihrem Haus schaut aus die Karawane; das Brot der Trägheit ißt sie nicht.
28 Stehn ihre Söhne auf, so preist man sie ihr Gatte, rühmt man sie:
29 ,Viel Töchter haben wacker sich erwiesen du aber übertriffst sie alle!'
30 Lug ist die Anmut, Dunst die Schönheit ein Weib, den Ewgen fürchtend, wird gerühmt.
31 Singt ihr nach ihrer Hände Lohn man preise in den Toren ihre Werke!»