2: Die Beschreibung
Gute Botschaft für Israel
1 Seht, da kommt schon über die Berge
/ der Freudenbote geeilt,
/ der den Frieden verkündet.
1 / Feiere deine Feste, Juda,
/ und löse deine Versprechen
2 ein!
/ Denn der grausame Feind
/ wird nicht mehr zu dir kommen,
/ er ist völlig vernichtet.
2 Gegen dich zog der Zerstörer hinauf, / wachte vorm Wachtturm, / spähte den Weg aus, / straffte die Lenden, / spannte die Kraft.
3 Jahwe stellt nun Jakobs Stolz, / die Hoheit Israels, wieder her, / denn Barbaren hatten es verwüstet / und alle Weinstöcke zerstört.
Ninives Zerstörung
4 Der Schild deiner Feinde ist rot gefärbt, / und rot gekleidet sind seine Krieger. / Die Streitwagen funkeln wie Feuer / an ihrem Einsatztag, / und die Speere schwingen.
5 Auf den Gassen rasen die Wagen, / überrennen sich auf den Plätzen, / ein Anblick wie von Fackeln, / wie Blitze jagen sie dahin.
6 Der König bietet seine Getreuen auf. / Sie rennen los, / stürzen zur Mauer. / Das Schutzdach steht!
7 Die Tore am Fluss springen auf, / Panik ist im Palast,
8 die Königin zur Schau gestellt, / entblößt und weggeführt. / Die Mägde sind gurrende Tauben, / sie schlagen sich verzweifelt an die Brust.
9 Ninive ist wie ein voller Teich, / dessen Wasser abfließt. / "Halt, halt!", ruft man ihm nach, / aber keiner dreht sich um.
10 Plündert das Silber, plündert das Gold! / Kostbarkeiten ohne Ende! / Herrliche Dinge, / bezaubernde Schätze!
11 – Leere, Entleerung, Verheerung! / Das Herz zerfließt, / die Knie werden weich! / Alle Leiber sind schmerzgekrümmt, / alle Gesichter glühen!
12 Wo ist nun das Lager des Löwen, / der Tummelplatz der jungen Tiere, / wo sich Löwe und Löwin verbirgt, / wo das Löwenjunge bleibt, / dass es niemand verscheucht?
13 Der Löwe raubte / genug für seine Jungen, / für seine Löwinnen mordete er. / Er füllte seine Höhlen mit Raub, / mit Beute seine Verstecke.
14 "Pass auf! Jetzt gehe ich gegen dich vor!",
/ spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
3 / "Deine Wagen gehen in Rauch auf,
/ deine Jungen verzehrt das Schwert.
/ Ich mache deinem Rauben ein Ende,
/ die Stimme deiner Boten hört man nicht mehr."