7-8: Das Wort zum Fasten
Die Frage: Sollen wir noch fasten? (7)
Die Fastenfrage
1 Am 4. Dezember
1 im vierten Regierungsjahr des Königs Darius erhielt Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes.
2 An diesem Tag waren Sarezer, Regem-Melech und dessen Männer aus Bet-El nach Jerusalem gekommen. Sie wollten Jahwe anflehen
3 und die Priester im Tempel Jahwes, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: "Sollen wir auch künftig den Fast- und Trauertag im August
2 begehen, wie wir es schon so viele Jahre getan haben?"
Die erste Antwort
4 Da sprach Jahwe, der allmächtige Gott, zu mir:
5 "Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: 'Wenn ihr im August und im Oktober
3 gefastet und getrauert habt – und das nun schon siebzig Jahre lang –, habt ihr da etwa für mich gefastet?
6 Wenn ihr esst und trinkt, tut ihr es doch auch für euch selbst!
7 Wisst ihr denn nicht, was Jahwe durch die früheren Propheten sagen ließ, als Jerusalem und die Städte ringsum, der heiße Süden und das westliche Hügelland noch bewohnt waren?'"
8 Jahwes Botschaft an Sacharja ging weiter:
9 "Jahwe, der allmächtige Gott, sagte damals zu ihnen: 'Richtet gerecht und geht liebevoll und barmherzig miteinander um!
10 Unterdrückt die Waisen und Witwen nicht, auch nicht die Ausländer oder die Armen! Und schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander!'
11 Aber sie wollten nicht einmal zuhören. Sie zuckten die Schultern und stellten sich taub.
12 Sie machten ihre Herzen hart wie Kieselstein und schlugen meine Weisungen in den Wind. Sie wollten einfach nicht auf das hören, was Jahwe, der allmächtige Gott, ihnen durch die früheren Propheten sagen ließ. Deshalb traf sie mein Zorn mit voller Wucht.
13 Es geschah Folgendes: So wie ich sie rief und sie nicht hörten, werden sie rufen und ich werde nicht hören, spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
14 Da habe ich sie unter alle Völker verweht, die sie vorher nicht einmal kannten. Und hinter ihnen verödete das Land; niemand zog mehr hindurch und keiner kam zurück. So machten sie ein schönes Land zur schaurigen Öde."