G1121
gramma
< meist Erg. von 1125 (d. Geschriebene, besonders im Gegensatz
zum Gesprochenen); Subst.neut. (15)
Gräz.: d. was gezeichnet oder gemalt ist: d. Bild; "heilige Schriften":
von (öffentlichen) Beschlüssen, Urkunden und kaiserlichen
Schriftstücken; daher: das mit Autorität Geschriebene. Auch:
d. Distrikt einer Stadt.
I.) d. Schrift-
1) d. Buchstabe, d. Schriftzeichen. Bei einem diktierten Brief
unterschrieb d. eigentliche Autor meist eigenhändig in größeren
Buchstaben (8,131)! 3Mo 19,28; 2Kor 3,7; Gal 6,11;
2) d. Schriften: d. heiligen Schriften des AT. Joh 5,47; 2Tim 3,15;
3) von d. heiligen Schriften d. AT, aber im abwertenden Sinn: vom
alleinigen Festhalten am (äußeren) Buchstaben (und nicht am
geistlichen Inhalt) im Ggs. zum Geist. R÷m 2,27.29; 7,6; 2Kor 3,6.7;
4) d. Schriftstück - irgendein Schriftstück: d. Dokument, d. Bericht;
d. Schuldschrift = d. handschriftliche Schuldschein in welchem der
Schuldner dem Gläubiger seinen zurückzuzahlenden Schuldenbetrag
bestätigt. Lk 16,6.7;
Pl.: d. Brief (auch vom einzelnen Brief). Esr 8,5.10; Apg 28,21;
5) Tät.: d. Schriftforschen, d. Studieren; d. Wissenschaft. Wie in
d. Papyri: "d. Schreibens (un)kundig"; in: Dan 1,4; Joh 7,15; Apg 26,24;