G1142
daimon
< (Gunst zuteilen) aus d. W. dai- (teilen), (w. d. Verteiler,
d. Zuteiler; lat.: beschützende Hausgötter); gleicher Urspr. wie 1218 ;
Subst.mask./fem. (1)
Gräz.: heidnische (gute oder böse) Gottheiten; Götzen; d. gute oder
böse Schicksal (weil man dachte es sei von d. Göttern abhängig).
I.) Pl.: d. Dämonen
1) böse Geister d. von Lebewesen Besitz nehmen können. = 1040
Jes 65,11; Mt 8,31;
Wortfamilie:
1139 daimonizomai
< 1142; Vb.Med. (13)
I.) dämonisiert
1) von einem bösen Geist besessen sein.
1140 daimonion
< neut. einer Abl. von 1142 (eigtl.: göttliches Wesen); Subst.neut. (63)
I.) d. Dämon
1) heidnische Gottheiten (hinter denen aber Dämonen standen).
2) d. bösen Geister unter d. Herrschaft d. Teufels.
1141 daimoniodes
< 1140 + 1142, (w. dämonisch-erscheinend); Adj. (1)
I.) dämonisch
1) von Dämonen herstammend, teuflisch
1174 deisi-daimonesteros
< (fürchten, ängstigen) + 1142 (w. fürchtend-d. Dämonen);
I.) als Komp. (für Superl.): mehr d. Götter fürchtend
1) im anerkennenden Sinn: ungewöhnlich religiös d.h. die Götter sehr
verehrend (was für Paulus Hoffnung gibt d. sie viell. d. höchsten
und alleinigen Gott annehmen und auch so verehren könnten) und doch
nicht d. rechte Verehrung. vgl.: 2150
1175 deisi-daimonia
< (fürchten, ängstigen) + 1142; Subst.fem. (1)
I.) d. Götterverehrung
1) aus heidnischer Sicht war d. Auseinandersetzung zwischen d. Juden
und Paulus nur eine Debatte um d. rechte Art d. Götterverehrung
(viell. mit d. ironischen Unterton d. Übertreibens).