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Synonyme


5330 : d. Pharisäer. Sie glaubten an die Unsterblichkeit der
Seele und an eine leibliche Auferstehung. Für sie waren alle Schriften
des AT verbindlich und sie versuchten auch danach zu leben. Jesus rügt
sie für ihre Heuchelei, ihre Betonung von Nebensächlichkeiten auf Kosten
des Wichtigeren und dafür, daß sie die Überlieferungen der Alten gleich
viel, ja manchmal sogar mehr, gelten ließen als Gottes Wort. Sie hatten
ihre Anhänger eher bei der einfachen Bevölkerung. Nicht nur die Gebote
der Schrift selbst waren für sie verbindlich, sondern auch, wie diese
aufgrund der "Überlieferungen der Alten" praktisch anzuwenden seien.

4523 : d. Sadduzäer. Sie waren römerfreundlich und der
hellinistischen Kultur samt ihrem Gedankengut gegenüber aufgeschlossen.
Deshalb standen sie im Gegensatz zu den Pharisäern. Weder glaubten sie
an die Unsterblichkeit der Seele, noch an eine leibliche Auferstehung.
Für sie waren nur die fünf Bücher Mose verbindlich, und die Befolgung
der Thora konzentrierte sich vornehmlich auf die genaue Erfüllung der
priesterlichen Pflichten beim Tempelgottesdienstes. Wegen Unkenntnis
der Schriften und wegen ihres Unglaubens werden sie von Jesus gerügt.

2265 : d. Herodianer; eine religiöse jüdische Partei welche
die Herodianische Dynastie unterstützte. Sie waren vor allem politisch
gesinnt und gegen die römische Bevormundung, jedoch nicht offen sondern
insgeheim, da Herodes ja nur König von Roms Gnaden war. Der Glaube war
für sie eher Mittel zum politischen Zweck.

In der Warnung vor dem Sauerteig werden diese drei Parteien
zusammen angesprochen. Mt 16,1-12; Mk 8,14.15;