Der Väter Preis
1 Nun laßt uns Lob den edlen Männern singen, den Vätern, denen wir entstammen!
2 Der Herr hat ihnen großen Glanz und seinen Ruhm von Ewigkeit bereitet.
3 In ihren Reichen herrschen sie, durch ihre Macht berühmte Männer. Sie gaben Rat nach ihrer Klugheit, verkündeten mit Seherblick die Zukunft.
4 Sie leiteten das Volk mit Rat und mit der Weisheit Schriftgelehrter. Sie lehrten weise Sprüche,
5 ersannen Liederweisen, verzeichneten in Schriften ihre Worte.
6 Es waren reiche Männer, vielvermögend, die in ihrem Kreis zufrieden lebten.
7 Bei ihren Zeitgenossen waren sie in Ehren, und ihre Tage krönten sie mit Ruhm.
8 Die einen ließen einen Namen hinter sich zurück, so daß von ihrem Ruhm man sich erzählte.
9 Von andern blieb kein Denkmal Übrig, und sie vergingen, gleich wie nie gewesen; sie wurden so wie Ungeborene, und ihre Kinder auch mit ihnen.
10 Doch jene waren Männer voller Güte, von deren guten Werken nichts vergessen ward.
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11 Bei ihrem Stamme bleibt ihr Gut, ihr Erbe ihren Kindern.
12 Ihr Stamm hielt fest an Bundesschlüssen, um ihretwillen ihre Kinder auch.
13 Ihr Stamm währt immer fort; nie löscht ihr Ruhm.
14 Im Frieden ward ihr Leib bestattet; ihr Name bleibt lebendig bis zu den entferntesten Geschlechtern.
15 Und es erzählen sich von ihrer Weisheit Völker, und ihren Ruhm verkündet die Gemeinde.
16 Dem Herrn gefiel ein Henoch; er ward entrückt, ein Beispiel für die Buße seinen Zeitgenossen.
17 Dann wurde Noe unverdorben und gerecht erfunden; zur Zeit des Zornes wurde er errettet; es blieb darum ein kleiner Rest noch von der Erde, als über sie die Sintflut kam.
18 Ein ewig Bündnis ward mit ihm errichtet, daß nimmermehr durch eine Flut alles, was da lebt, vernichtet würde.
19 Der große Völkervater Abraham, dem niemand gleich an Herrlichkeit erfunden ward,
20 der hielt sich ans Gesetz des Höchsten und trat mit ihm in einen Bund; er machte einen Bund an seinem Fleisch, sich in der Prüfung treu beweisend.
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21 Drum hat er ihm mit einem Eid bestätigt, in seinem Stamme wolle er die Völker segnen und ihn vermehren wie der Erde Staub und seinen Stamm so hoch erhöhen wie die Sterne und ihm Besitz von einem Meer zum andern geben, vom Strom bis zu der Erde Grenzen.
22 Und auch für Isaak hat er all das bestätigt, wegen seines Vaters Abraham. Den Segen aller Menschen und den Bund
23 ließ er auf Jakobs Haupt hernieder, erkannte ihn für seines Segens Erben und gab ihm einen Grundbesitz. Er teilte ihn in seine Teile und machte zwölf der Teile für die Stämme. Aus ihm ließ einen Mann voll Güte er entsprossen, der aller Menschen Beifall fand,
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