Aufhören des Gesetzes mit Christi Ankunft
1 Ich meine: Solange der Erbe noch unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr von allem ist.
2 Er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu dem Zeitpunkt, den der Vater festgesetzt hat.#
3 So war es
auch bei
uns.
Solange wir noch
unmündig waren,
standen wir
unter der
Knechtschaft der
Elemente der
Welt.
12
4 Als aber die
Fülle der
Zeit gekommen war,
sandte Gott seinen Sohn, der,
von einer
Frau geboren, dem
Gesetz unterworfen war,
34
5 damit er
die unter dem
Gesetz Stehenden
loskaufte und wir die
Annahme an Kindes Statt
empfingen.
56
6 Weil ihr
nun Söhne seid,
sandte Gott den
Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da
ruft: "
Abba,
Vater!"
7
7 So bist du also nicht
mehr Sklave,
sondern Sohn,
als Sohn aber auch Erbe durch Gott.
8
LEBEN NACH DEM PAULINISCHEN EVANGELIUM
Warnung vor Rückfall
8 Ehedem,
als ihr
Gott nicht erkannt hattet,
dientet ihr
Wesen, die ihrer
Natur nach
keine Götter sind.
910
9 Jetzt aber habt ihr
Gott erkannt,
oder besser: ihr seid
von Gott erkannt.
Wie könnt ihr euch da
wieder den
kraftlosen und armseligen Elementen zuwenden, um
ihnen von
neuem dienstbar zu sein?
11
10 Ihr
beobachtet Tage,
Monate,
Festzeiten und Jahre!
1213#
11 Ich
fürchte für
euch, meine
Mühe um euch könnte
vergeblich gewesen sein.
14#
12 Ich
bitte euch,
Brüder:
Werdet wie ich!
Denn auch
ich bin geworden
wie ihr. Ihr habt
mir nie etwas zuleide
getan.
15
13 Ihr
wißt ja,
wie ich
euch das erstemal das Evangelium
in körperlicher Schwäche verkündet habe
16
14 und welche
Prüfung euch durch meinen körperlichen
Zustand auferlegt wurde. Aber ihr habt mich
nicht verachtet noch vor mit
ausgespuckt.
Vielmehr habt ihr
mich wie einen
Engel Gottes aufgenommen, ja
wie Christus Jesus.
17
15 Wo ist nun eure selige
Begeisterung? Ich kann
euch bezeugen,
daß ihr
euch womöglich die
Augen ausgerissen und sie
mir gegeben hättet.
18
16 Bin ich
euer Feind geworden, weil ich
euch die Wahrheit
verkünde?
19
17 Jene
werben um
euch nicht in edler
Absicht. Sie
wollen euch absondern,
damit ihr dann
sie umwerbt.
20#
18 Gewiß ist es schön, allezeit im Guten umworben zu werden, nicht bloß, wenn ich bei euch bin.
19 Meine Kinder,
die ich
wieder unter Schmerzen
gebäre,
bis Christus in euch Gestalt
gewonnen hat,
21
20 ich
möchte jetzt bei euch sein und meine Stimme verändern;
denn euretwegen bin ich
ratlos.
2223#
Söhne der Knechtschaft und Söhne der Freiheit
21 Sagt mir,
die ihr
unter dem
Gesetz stehen wollt:
Hört ihr
nicht (wie) das
Gesetz (über sich hinausweist)?
24
22 Es steht
doch geschrieben:
Abraham hatte zwei Söhne,
einen von der
Sklavin und einen von der
Freien.
2526#
23 Der von der Sklavin war auf dem Weg des Fleisches gezeugt, der von der Freien auf Grund der Verheißung.#
24 Das ist ein
Sinnbild.
Diese Frauen
bedeuten die
beiden Testamente: Die
eine das
vom Berg Sinai, das
zur Knechtschaft führt,
das ist Hagar.
27
25 Hagar bedeutet nämlich den
Berg Sinai in Arabien, der dem
jetzigen Jerusalem gleicht, das
mit seinen Kindern in Knechtschaft
lebt.
28#
26 Die
Freie aber bedeutet das
himmlische Jerusalem, und
das ist unsere Mutter!
29
27 Es steht
ja geschrieben: "
Freue dich, du
Unfruchtbare,
die du
nicht Mutter wirst! Juble
laut,
die du
keine Wehen
kennst!
Denn zahlreicher sind die
Kinder der
Verlassenen als die
der Vermählten."
30
28 Ihr,
Brüder,
seid wie Isaak Kinder der
Verheißung!
31
29 Aber wie damals der auf dem Weg des Fleisches Gezeugte den dem Geist nach Gezeugten verfolgte, so geschieht es auch jetzt.
30 Doch was sagt die
Schrift: "
Verstoße die
Sklavin mit ihrem Sohn!
Denn der
Sohn der
Sklavin soll
nicht mit dem
Sohn der
Freien Erbe
sein."
3233
31 So
sind wir
also, meine
Brüder,
nicht Kinder der
Sklavin,
sondern der
Freien.
34