DIE ABSCHIEDSREDEN JESU
Aufblick zur himmlischen Heimat
1 Euer Herz bange nicht!
Glaubt an Gott,
und glaubt an mich!
12 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; hätte ich
euch sonst gesagt,
daß ich
hingehe,
euch eine
Stätte zu
bereiten?
2#
3 Wenn ich
hingegangen bin
und euch eine
Stätte bereitet habe,
komme ich
wieder und nehme euch zu mir,
damit auch ihr seid,
wo ich bin.
3#
4 Den Weg dorthin, wohin ich gehe, kennt ihr ja."#
5 Thomas entgegnete ihm: "
Herr, wir
wissen nicht,
wohin du
gehst.
Wie sollen wir da den
Weg kennen?"
4
6 Jesus sagte zu
ihm: "
Ich bin der
Weg und die
Wahrheit und das
Leben.
Niemand kommt zum Vater als durch mich.
5
7 Wenn ihr
mich erkannt hättet, würdet ihr
auch meinen Vater kennen.
Schon jetzt kennt ihr
ihn und habt
ihn gesehen."
6#
8 Philippus sagte zu ihm: "Herr, zeige uns den Vater! Das genügt uns."
9 Jesus erwiderte ihm: "
Solange schon
bin ich
bei euch,
und du
kennst mich noch
nicht,
Philippus?
Wer mich gesehen hat, hat den
Vater gesehen.
Wie kannst
du nur
sagen:
Zeige uns den
Vater?
7
10 Glaubst du
nicht,
daß ich im Vater bin und der
Vater in mir ist? Die
Worte,
die ich zu
euch rede,
sage ich
nicht aus mir
selbst; der
Vater, der
in mir bleibt,
vollbringt die
Werke.
8#
11 Glaubt mir,
daß ich im Vater bin
und der
Vater in mir ist.
Sonst glaubt doch
wenigstens um der
Werke willen.
9
Verheißung des Heiligen Geistes
12 Wahrlich,
wahrlich, ich
sage euch:
Wer an mich glaubt, wird die
Werke,
die ich tue,
ebenfalls tun;
ja er wird noch
größere als
diese tun.
Denn ich gehe zum Vater.
1013 Alles,
um was ihr
in meinem Namen bittet, werde ich
tun,
damit der
Vater im Sohn verherrlicht wird.
11#
14 Wenn ihr mich in meinem Namen um etwas bittet, so werde ich es tun.
15 Wenn ihr
mich liebt, so
haltet meine Gebote.
12
16 Dann will ich den
Vater bitten,
und er wird
euch einen
anderen Beistand geben,
der für immer bei euch bleiben soll,
13
17 den
Geist der
Wahrheit.
Ihn kann die
Welt nicht empfangen,
weil sie
ihn nicht sieht und ihn
nicht kennt.
Ihr kennt ihn;
denn er
bleibt bei euch und wird
in euch sein.
14
Vereinigung mit Christus
18 Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch.
19 Nur
noch kurze
Zeit,
und die
Welt sieht mich nicht mehr.
Ihr aber werdet
mich wiedersehen,
weil ich lebe,
und auch
ihr leben werdet.
15
20 An jenem Tag werdet
ihr erkennen,
daß ich in meinem Vater bin
und daß
ihr in mir seid und
ich in euch.
16
21 Wer meine Gebote hat und sie hält,
der ist es,
der mich liebt.
Wer aber mich liebt, den wird
mein Vater lieben, und auch
ich werde
ihn lieben und mich ihm offenbaren."
17
22 Da
fragte ihn Judas,
nicht der
Iskariot: "
Herr,
wie kommt es denn,
daß du
dich nur
uns offenbaren willst und nicht der
Welt?"
18
23 Jesus antwortete ihm: "
Wer mich liebt, wird
mein Wort bewahren;
mein Vater wird
ihn lieben,
und wir werden
zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
19#
24 Wer mich nicht liebt,
bewahrt meine Worte nicht. Das
Wort aber,
das ihr
hört,
ist nicht mein Wort,
sondern das des
Vaters,
der mich gesandt hat.
20
Der Friede Christi
25 Dies habe ich zu euch gesagt, solange ich noch bei euch bin.
26 Der
Beistand aber, der
Heilige Geist,
den der
Vater in meinem Namen senden wird,
der wird
euch alles lehren und euch an
alles erinnern,
was ich euch gesagt habe.
21
27 Frieden hinterlasse ich
euch,
meinen Frieden gebe ich
euch.
Nicht wie die
Welt ihn
gibt,
gebe ich ihn
euch.
Euer Herz bange nicht und
zage nicht!
22
28 Ihr habt
gehört,
daß ich euch gesagt habe: Ich
gehe hin
und komme wieder
zu euch.
Wenn ihr
mich liebtet, würdet ihr euch
freuen,
daß ich
zum Vater gehe;
denn der
Vater ist größer als
ich.
23
29 Nun habe ich es
euch gesagt,
ehe es
eintritt,
damit ihr
glaubt,
wenn es
eintritt.
24#
30 Ich werde
nicht mehr
viel mit euch reden;
denn es
kommt der
Fürst der
Welt.
Gegen mich vermag er
nichts;
25#
31 aber die
Welt soll
erkennen,
daß ich den
Vater liebe und so handle,
wie der
Vater mir aufgetragen hat. -
Steht auf! Laßt uns
aufbrechen!
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