>Mit ewiger Liebe liebe ich dich<
1 "In jener Zeit" - Spruch des Herrn - "will ich der Gott sein aller Geschlechter Israels, und sie werden mein Volk sein."
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2 So spricht der Herr: "Gnade fand in der Wüste das Volk der dem Schwert Entronnenen. Zu seiner Ruhestatt zog Israel."
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3 Aus der Ferne erschien mir der Herr: "Mit ewiger Liebe liebe ich dich, darum habe ich die Huld dir so lange bewahrt.
4 Ich baue dich wieder auf, und erbaut wirst du dastehen, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit Pauken schmücken, wirst ausziehen im fröhlichen Reigen!
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5 Du sollst wieder Weinberge pflanzen auf Samarias Bergen! Wer sie anlegt, wird davon ernten.
6 Ja, es kommt die Zeit, da der Wächter ruft auf
Efraims Bergen: >Auf, laßt uns pilgern nach
Zion zum Herrn, unserem Gott!<"
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>Ich sammle sie von den Enden der Erde...<
7 Denn so spricht der Herr: "Jubelt Jakob in Freude zu! Jauchzt über das Haupt der Völker! Kündet es, rühmt es und sprecht: >Der Herr hat errettet sein Volk, Israels Rest.<
8 Seht, ich bringe sie wieder vom Nordland und sammle sie von den Enden der Erde, unter ihnen auch Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen. In großer Menge kommen sie heim.
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9 Sie kommen weinend, tröstend geleite ich sie. Zu Wasserbächen führe ich sie hin, auf ebenem Weg, wo sie nicht straucheln. Denn ich bin Israels Vater.
Efraim ist mein erstgeborener Sohn."
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10 Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn! Kündet es auf den fernsten Inseln und sprecht: "Der Israel zerstreute, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirt seine Herde."
11 Denn der Herr hat Jakob erlöst, hat ihn befreit aus den Händen dessen, der stärker als er.
12 Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe. Sie strahlen vor Freude über das Heil des Herrn: Über Korn, über Most und Öl, über Lämmer und Kälber. Ihre Seele gleicht einem rechtbewässerten Garten: Sie sollen nicht fürder zu schmachten brauchen.
13 Nun freut sich die Jungfrau im Reigen, Jüngling und Greis zumal. "Ich wandle in Wonne ihr Weh, gebe nach Leid ihnen Trost und Freude.
14 Ich labe des Priesters Seele mit Fett. Mein Volk ist gesättigt an meinen Gaben", - Spruch des Herrn.
Rahels Trauer und Trost
15 So spricht der Herr: "Horch! Klage hört man in
Rama, bitteres Weinen!
Rahel beweint ihre Kinder, will sich nicht trösten lassen - ihre Kinder beweint sie, weil keines mehr lebt."
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16 So spricht der Herr: "Wehre deiner Stimme das Klagen, deinen Augen die Tränen! Denn es wird deiner Mühsal ihr Lohn", - Spruch des Herrn - "Sie kehren aus Feindesland heim.
17 Deine Zukunft hat eine Hoffnung", - Spruch des Herrn. - "Deine Kinder kehren in ihr Land zurück.
Efraims Reue und Begnadigung
18 Wohl höre ich Efraim klagen: >Du hast mich gezüchtigt, ich habe angenommen die Zucht wie ein ungebärdiges Rind. Bringe mich heim, ich will mich bekehren! Du bist ja der Herr, mein Gott.
19 Seit ich dich ließ, bereute ich es. Als ich es einsah, schlug ich auf meine Hüfte. Ich erröte und schäme mich; denn büßen muß ich die Schmach meiner Jugend.<
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Efraim denn mein Lieblingssohn, mein Schoßkind? Sooft ich ihm drohe, muß sein ich liebend gedenken. Für ihn schlägt darum mein Herz; ich muß mich seiner erbarmen", - Spruch des Herrn.
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>Neues im Land schuf der Herr...<
21 "Stelle dir Wegweiser auf! Mache dir Wegzeichen! Habe acht auf die Straße, auf den Weg, den du zogst! Jungfrau Israel, kehre zurück, kehre heim zu diesen deinen Städten!
22 Wie lange sträubst du dich noch, abtrünnige Tochter? Denn Neues im Land schuf der Herr: Das Weib umschließt den Mann."
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Die Zukunft voll Segen und Gerechtigkeit
23 So spricht der Herr der Heerscharen, Israels Gott: "Aufs neue wird man, wenn ich ihr Schicksal gewendet, im Land Juda und in seinen Städten sagen: >Der Herr segne dich, Hort der Gerechtigkeit, heiliger Berg!<
24 Juda samt all seinen Städten wird darin wohnen, Bauern und die mit der Herde ziehen.
25 Denn ich erquicke die Müden, ich sättige jeden Verschmachtenden.
26 Darum heißt es: Ich wachte auf und schaute; und mein Schlaf war mir süß gewesen.
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27 Siehe, es kommt die Zeit", - Spruch des Herrn - "da schenke ich dem Haus Israel und dem Haus Juda Nachkommenschaft von Menschen und Vieh.
28 Wie ich sorgsam bedacht war, sie auszureißen und einzureißen, zu zerstören und zu vernichten und Unheil zu bringen, so will ich jetzt sorgsam darauf achten, sie aufzubauen und einzupflanzen", -Spruch des Herrn.
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29 "Man wird nicht mehr sagen in jenen Tagen: >Saure Trauben haben die Väter gegessen, und den Kindern wurden die Zähne stumpf.<
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30 Nein, jeder wird sterben um seiner eigenen Frevel willen. Nur wer selbst saure Trauben ißt, dem werden die Zähne stumpf.
Der neue Bund
>Ich lege mein Gesetz in ihr Herz...<
31 Denn siehe, es kommt die Zeit", - Spruch des Herrn - "da schließe ich einen neuen Bund mit Israels Haus und Judas Haus.
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32 Nicht einen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm und sie aus Ägypten herausgeführt habe, einen Bund, den sie gebrochen haben, obwohl ich ihr Herr war", - Spruch des Herrn.
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33 "Nein, dies wird der Bund sein, den ich nach jenen Tagen mit Israels Haus schließen werde" - Spruch des Herrn -: "Ich lege mein Gesetz in ihr Herz und schreibe es in ihre Seele. So werde ich ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
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34 Sie werden sich nicht mehr gegenseitig, einer den anderen, belehren: >Erkennt den Herrn!<, weil alle mich kennen vom Kleinsten zum Größten", - Spruch des Herrn. - "Denn ihre Schuld vergebe ich ihnen und ihrer Sünden gedenke ich nicht mehr."
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Ewig währendes Heil
35 So spricht der Herr, der die Sonne bestimmt zum Licht am Tag und Mond und Sterne bestellt zum Licht für die Nacht, der das Meer aufpeitscht, daß seine Wogen erbrausen - >Herr der Heerscharen< ist sein Name -:
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36 "So wenig diese Ordnungen von mir weichen", - Spruch des Herrn - "so wenig wird Israels Nachkommenschaft aufhören, ein Volk vor mir zu sein für alle Zeiten."
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37 So spricht der Herr: "So wenig der Himmel droben gemessen und der Erde Grundfesten drunten erforscht werden können, so wenig will ich auch Israels gesamte Nachkommenschaft verwerfen ob all dem, was sie getan", - Spruch des Herrn.
Die neue, heilige, unzerstörbare Stadt
38 "Denn siehe, es kommt die Zeit", - Spruch des Herrn - "da wird die Stadt für den Herrn wieder aufgebaut werden vom Turm
Hananel bis zum Ecktor.
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39 Und die Meßschnur wird weiter laufen, geradeaus über den Hügel
Gareb, und sich nach
Goa hinwenden.
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40 Und das ganze Tal, die Leichen und die Asche und das ganze Totenfeld bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Roßtores im Osten, werden dem Herrn heilig sein. Nie mehr in alle Zukunft soll etwas eingerissen oder zerstört werden."