>Ich war zu finden für die, die nicht nach mir suchten<
1 "Ich war zu erfragen für die, die nicht nach mir fragten. Ich war zu finden für die, die nicht nach mir suchten. Ich sprach: >Siehe, hier bin ich! Siehe, hier bin ich!< zu einem Volk, das nicht nach meinem Namen benannt war.
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2 Ich habe die ganze Zeit meine Hände ausgebreitet nach einem störrischen Volk, das auf einem Weg, der nichts taugt, seinem eigenen Dünkel nachging,
3 nach einem Volk, das stets ohne Scheu mich reizte, indem es opferte in den Gärten und räucherte auf Altären errichtet aus Ziegeln.
4 Sie sitzen in Gräbern, übernachten an verschwiegenen Orten. Sie essen Schweinefleisch. In ihren Schüsseln ist Brühe von Unreinem.
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5 Und sie sagen: >Halt! Komm mir nicht nah! Sonst mache ich dich heilig.< - Solche Leute sind Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das immerfort brennt.
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>Ich werde nicht ruhen, bevor ich es vergolten habe<
6 Seht, vor mir ist es aufgeschrieben: Ich werde nicht ruhen, bevor ich es vergolten habe. Ich werde es heimzahlen in ihren Gewandbausch hinein,
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7 ihre Frevel und die Frevel ihrer Väter insgesamt", spricht der Herr, "die auf den Bergen geopfert und mich auf den Hügeln gelästert haben. Heim zahle ich ihnen zuerst ihren Lohn in ihren Gewandbausch hinein."
Rettung eines heiligen Restes
8 So spricht er Herr: "Wie man von einer Traube sagt, wenn man Saft in ihr findet: >Verdirb sie nicht; denn es ist Segen darin!<, so will ich handeln um meiner Knechte willen, um nicht zu verderben das Ganze.
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9 Darum will ich aus Jakob einen Nachkommen hervorgehen lassen, und aus Juda einen Erben meiner Berge. Ja, meine Auserwählten werden die Erben sein. Meine Knechte werden dort wohnen.
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10 Dann wird die
Ebene Scharon zu einer Weide für die Schafe werden und das
Achor-Tal zum Lagerplatz von Rindern für mein Volk, das nach mir fragt.
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Das Urteil über Götzendiener
11 Ihr aber, die ihr verlassen den Herrn, die ihr vergessen meinen heiligen Berg, die ihr einen Tisch zurichtet dem
Gad und Würzwein als Trankopfer darbringt der
Meni,
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12 euch bestimme ich für das Schwert. Ihr werdet alle euch niederknien zur Schlachtung, weil ihr, als ich rief, keine Antwort gabt, weil ihr, als ich sprach, nicht hörtet, sondern tatet, was böse in meinen Augen, und das erwähltet, was mir nicht wohlgefiel."
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Fromme und Abtrünnige
13 Darum spricht der allmächtige Herr: "Siehe, meine Knechte werden essen, und ihr werdet hungern. Siehe, meine Knechte werden trinken, und ihr werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, und ihr werdet beschämt sein.
14 Siehe, meine Knechte werden jauchzen vor Herzensfreude, und ihr werdet jammern vor Herzensweh und wehklagen gebrochenen Geistes.
15 Eure Namen werdet ihr meinen Auserwählten hinterlassen zum Fluchwort: So wie sie möge der Herr dich töten! - Seinen Knechten jedoch wird ein anderer Name gegeben.
16 Wer sich segnet im Land, wird sich segnen beim Gott der Treue. Wer schwört im Land, wird schwören beim Gott der Treue. Denn vergessen werden die früheren Drangsale sein und verschwunden vor meinen Augen.
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Frohlockt über das, was ich schaffe
17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Der früheren Dinge gedenkt man nicht mehr. Keinem kommen sie mehr in den Sinn.
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18 Nein, freut euch, frohlockt immerdar über das, was ich schaffe! Denn seht, ich werde Jerusalem umschaffen zum Jubel und sein Volk zum Frohlocken.
Die Fülle des Heils
19 Ich selbst will über Jerusalem jubeln und über mein Volk frohlocken. Man wird keinen Laut des Weinens, keinen Laut des Wehgeschreis darin mehr vernehmen.
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20 Nicht soll es dort einen Säugling mehr geben, der nur wenige Tage lebt, noch einen Greis, der sein Alter nicht voll erreicht. Nein, der Jüngling soll sterben als Hundertjähriger, und wer nur hundert Jahre alt wird, gilt als vom Fluch getroffener Sünder.
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21 Häuser werden sie bauen und darin wohnen. Weinberge werden sie pflanzen und ihre Früchte genießen.
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22 Man wird nicht bauen, und ein anderer wird darin wohnen. Man wird nicht pflanzen, und ein anderer wird davon essen. Vielmehr wird dem Alter der Bäume das Alter meines Volkes gleich sein. Den Ertrag ihrer Hände werden meine Auserwählten auch selbst verbrauchen.
23 Sie werden sich nicht vergeblich mühen, noch für ein jähes Ende Kinder hervorbringen. Denn sie sind ein Geschlecht von Gesegneten des Herrn und ihre Sprößlinge zugleich mit ihnen.
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24 Ehe sie noch rufen, werde ich schon Antwort geben. Während sie noch reden, werde ich sie schon erhören.
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25 Wolf und Lamm werden beisammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind und die Schlange sich nähren vom Staub. Nicht werden sie Schlimmes verüben, nicht Unheil stiften auf meinem ganzen heiligen Berg", spricht der Herr.
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