Gottvertrauen in schwerer Bedrängnis
1 [Dem Chormeister; nach der Melodie: "Stumme Taube in der Ferne"; ein Miktam von David, als ihn die Philister in
Gat ergriffen.]
12
Zuversichtliche Bitte um Hilfe
2 Erbarme dich meiner, o Gott! Denn nach mir schnappen die Menschen. Tagtäglich bedrängen mich Krieger.
3 Meine Feinde stellen mir immerfort nach. Ja, viele sind es, die nach mir schnappen. Doch sei es mir fern,
4 daß je ich mich fürchte! Auf dich vertraue ich.
5 Auf Gott, dessen Wortes ich mich rühme, auf Gott vertraue ich! Ich fürchte mich nicht: Was können Menschen mir antun?
3
Das Vorgehen der Feinde
6 Sie schmähen mich den ganzen Tag. All ihr Sinnen gegen mich ist auf Böses gerichtet.
7 Sie kommen zusammen. Sie lauern mir auf. Sie achten auf meine Fersen, weil sie mir nach dem Leben trachten.
Verlangen nach der Bestrafung der Feinde
8 Sollten sie bei solcher Bosheit entrinnen? In deinem Zorn, o Gott, zwinge nieder die Völker!
4
9 Meines Elends Tage hast du gezählt. Sammle meine Tränen in deinen Schlauch, hinein in deine Tasche!
56
Vertrauen auf die Erfüllung der Bitte
10 So müssen dann meine Feinde sich wenden, entweichen am Tag, da ich rufe. Denn: Gott ist für mich! - Des bin ich gewiß!
7
11 Auf Gott, dessen Wortes ich mich rühme, auf den Herrn, dessen Wortes ich mich rühme,
12 auf Gott vertraue ich. - Ich fürchte mich nicht: Was können Menschen mir antun?
Dankgelöbnis
13 O Gott, ich schulde dir, was ich gelobt. Lobopfer will ich dir bringen,
8
14 wenn du errettest vom Tod meine Seele, vom Fall meine Füße, daß ich wandle vor Gott im Licht des Lebens!
9