Der Gerechten Heil, des Gottlosen Unheil
1 Falsche Waage ist dem Herrn ein Greuel, wohlgefällig ist ihm volles Gewicht.
12 Kommt Übermut, kommt auch Verachtung; Weisheit aber hält sich beim Demütigen auf.
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3 Sicher leitet Unschuld die Redlichen, die Treulosen aber richtet die eigene Falschheit zugrunde.
4 Reichtum nutzt nichts am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber errettet vom Tod.
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5 Sein Rechttun ebnet dem Unschuldigen den Weg, zu Fall kommt der Frevler durch die eigene Bosheit.
6 Die Redlichen rettet ihre Gerechtigkeit, die Treulosen aber werden durch eigene Gier gefangen.
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7 Wenn der Gottlose stirbt, ist sein Hoffen dahin, die Erwartung des Ruchlosen wird vereitelt.
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8 Der Gerechte wird aus der Not gerettet, und der Gottlose nimmt seine Stelle ein.
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9 Mit seiner Zunge sucht der Ruchlose den Nächsten zu verderben, doch durch Umsicht retten sich die Gerechten.
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10 Über das Wohl der Gerechten frohlockt die Stadt, und Jubel herrscht über der Frevler Verderben.
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11 Die Stadt kommt empor durch den Segen der Redlichen, durch den Mund der Frevler geht sie zugrunde.
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12 Der Unverständige behandelt seinen Nächsten verächtlich, der Mann voll Einsicht aber schweigt.
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13 Geheimnisse verrät, wer als Verleumder herumgeht, der Zuverlässige aber hält die Sache geheim.
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14 Wo es an der Führung fehlt, geht ein Volk zugrunde; gut aber steht es, wo man viele Ratgeber hört.
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15 Gar schlimm kann es gehen, wenn für andere man Bürgschaft leistet; sicher geht, wer dem Handschlag ausweicht.
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16 Eine freundliche Frau erhält Ehre, ein Schandfleck aber ist die Frau, die Redlichkeit haßt. Die Faulen kommen zu keiner Habe, Reichtum erhalten die Fleißigen.
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17 Ein gütiger Mensch tut sich selber wohl, der Hartherzige schneidet sich ins eigene Fleisch.
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18 Der Frevler erwirbt sich eitlen Gewinn, sicheren Lohn aber, wer Gerechtigkeit sät.
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19 Wer Gerechtigkeit übt, erlangt das Leben, wer Böses tut, rennt ins Verderben.
20 Ein Mensch mit falschem Herzen ist dem Herrn ein Greuel; doch wohlgefällig ist ihm, wer unsträflich wandelt.
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21 Die Hand drauf: Nicht straflos wird der Böse ausgehen, gerettet aber wird das Geschlecht des Gerechten.
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22 Im Rüssel des Schweines ein goldener Ring: das ist ein Weib, schön, aber schamlos.
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23 Zum Glück führt der Gerechten Begehren, im Unglück endet der Frevler Hoffnung.
24 Der eine teilt reichlich aus und wird immer reicher, ein anderer kargt mit dem Nötigen und wird immer ärmer.
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25 Wer wohltut, wird gesättigt; wer andere tränkt, wird selber getränkt.
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26 Wer Korn zurückhält, dem flucht das Volk; wer es hergibt, auf dessen Haupt kommt Segen.
27 Wer das Gute anstrebt, erwirbt sich Wohlwollen; das Böse trifft den, der danach trachtet.
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28 Dahin schwindet, wer auf seinen Reichtum vertraut; wie grünes Laub gedeihen die Gerechten.
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29 Wer sein Haus vernachlässigt, erntet Wind; dienstbar wird der Tor dem Weisen.
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30 Der Gerechtigkeit Frucht ist ein Lebensbaum, Gewalttat aber raubt das Leben.
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31 Wird dem Gerechten auf Erden vergolten, dann erst recht dem Frevler und Sünder!
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