Strafen für Ägypten - Wohltaten für Israel (2.Teil)
Frösche - Wachteln
1 Darum wurden sie mit Recht durch dergleichen gestraft und durch Scharen von Ungeziefer gepeinigt.
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2 Statt solcher Züchtigung erwiesest du deinem Volk Wohltaten. Auf ihr heißes Verlangen hin gabst du ihnen als wunderbare Kost Wachteln zur Speise.
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3 Jene anderen aber sollten, wenn sie nach Speise verlangten, wegen der Scheußlichkeit der gegen sie gesandten Tiere selbst die nötige Eßlust verlieren. Diese aber sollten nach kurzer Entbehrung sogar eine wunderbare Kost erhalten.
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4 Denn über jene Unterdrücker sollte unabwendbarer Mangel kommen, diesen aber sollte gezeigt werden, wie sehr ihre Feinde gepeinigt werden.
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Heuschrecken und Stechfliegen - giftige Schlangen
5 Ja, auch als schrecklich wütende, wilde Tiere über sie herfielen, als sie nämlich durch den Biß giftiger Schlangen umzukommen drohten, dauerte dein Zorn doch nicht ohne Ende fort.
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6 Nur für kurze Zeit wurden sie zur Warnung in Schrecken versetzt. Ja, sie erhielten ein Rettungszeichen zur Mahnung an die Gebote deines Gesetzes.
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7 Denn wer sich zu ihm hinwandte, wurde gerettet, nicht durch das, was er anschaute, sondern durch dich, den Retter aller.
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8 Aber auch hiermit bewiesest du unseren Feinden, daß du es bist, der aus jeder Not erretten kann.
9 Denn sie tötete der Biß der Heuschrecken und Fliegen. Es gab kein Heilmittel zur Rettung ihres Lebens, weil sie es verdient hatten, auf solche Weise gestraft zu werden.
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10 Deinen Kindern aber konnten nicht einmal die Zähne giftstrotzender Drachen zum Schaden werden. Denn dein Erbarmen trat dagegen auf und brachte ihnen Heilung.
11 Denn nur, damit sie deiner Gebote gedächten, wurden sie gestochen. Doch schnell wurden sie wieder geheilt, damit sie deine Satzungen nicht ganz vergäßen und so deiner Wohltaten nicht verlustig gingen.
12 Weder Kraut noch Pflaster machte sie nämlich gesund, sondern dein Wort, o Herr, das alles heilt.
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13 Du hast ja Macht über Leben und Tod. Du führst hinab zu den Pforten der Totenwelt und wieder herauf.
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14 Ein Mensch kann zwar in seiner Bosheit jemanden töten, aber den Odem, der entflohen ist, kann er nicht mehr zurückbringen, und die Seele, die hinweggenommen ist, kann er nicht mehr befreien.
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Hagel - Manna
15 Doch deiner Hand zu entrinnen, ist unmöglich.
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16 Denn die Gottlosen, die dich nicht kennen wollten, wurden durch deinen starken Arm gezüchtigt. Sie wurden durch ungewöhnliche Regengüsse, durch Hagelschauer und furchtbare Wetter heimgesucht und vom Blitz erschlagen.
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17 Und was das Sonderbarste war: im Wasser, das sonst alles löscht, wütete das Feuer nur noch heftiger; denn die Schöpfung kämpft für die Gerechten.
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18 Mitunter hatte das Wüten der Flammen nachgelassen, damit sie nicht die Tiere verbrannten, die gegen die Gottlosen gesandt waren. Die sollten vielmehr selber klar sehen und erkennen, daß sie von Gottes Strafgericht verfolgt würden.
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19 Dann aber brannten die Flammen auch mitten im Wasser stärker, als sonst das Feuer brennt. So sollten sie die Erzeugnisse des frevelhaften Landes vernichten.
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20 Dein Volk hingegen hast du mit Engelspeise gespeist. Unaufhörlich sandtest du ihnen vom Himmel her fertig bereitetes Brot, das jeglichen Genuß gewährte und jeglichem Geschmack entsprach.
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21 Die von dir gesandte Gabe offenbarte deine zärtliche Liebe zu deinen Kindern. Sie paßte sich dem Verlangen dessen an, der sie zu sich nahm, und verwandelte sich in das, was ein jeder wünschte.
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22 Schnee und Eis hielten dem Feuer stand und schmolzen nicht, damit man zur Erkenntnis komme, daß dasselbe Feuer, das im Hagel brannte und in den Regengüssen blitzte, die Feldfrüchte der Feinde vernichtete,
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23 hingegen seine eigene Kraft vergessen habe, damit die Gerechten sich ernähren konnten.
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24 Denn die Schöpfung, die dir, ihrem Schöpfer, dient, steigert ihre Kraft zur Züchtigung der Gottlosen und mäßigt sie, um denen wohlzutun, die auf dich vertrauen.
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25 Darum diente sie auch damals deiner allnährenden Gabe, indem sie sich in alles verwandelte, nach dem Wunsch derer, die sie begehrten.
26 Da deine Kinder, die du liebst, o Herr, erfahren sollten, daß nicht so sehr die mannigfaltigen Früchte den Menschen ernähren, daß vielmehr dein Wort die erhält, die auf dich vertrauen.
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27 Denn was vom Feuer nicht vernichtet wurde, schmolz sogleich, wenn ein flüchtiger Sonnenstrahl es erwärmte.
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28 Dadurch sollte man erkennen, daß man vor Sonnenaufgang dich lobpreisen und schon beim Morgengrauen vor dir erscheinen müsse.
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29 Denn die Hoffnung des Undankbaren schmilzt dahin wie winterlicher Reif und verrinnt wie unbrauchbares Wasser.
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