Ps 1

1 Selig* ist der Mann,

der nicht wandelt nach dem Rat1 der Ehrfurchtslosen*

und nicht betritt den Weg der Sünder

und sich nicht setzt in den Kreis2 der Spötter,

2 sondern seine Lust hat an der Weisung*3 des Herrn

und in seiner Weisung* nachsinnt4 Tag und Nacht.



3 Und er ist wie ein Baum,

gepflanzt an Wasserbächen5,

der seine Frucht bringt zu seiner Zeit

und dessen Blätter nicht verwelken.

Und alles, was er tut, – es gelingt.6



4 Nicht so die Ehrfurchtslosen,

sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut7.

5 Deshalb bestehen die Ehrfurchtslosen nicht im Gericht

noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten;

6 denn der Herr kennt den8 Weg der Gerechten,

aber der Weg der Ehrfurchtslosen vergeht9.





1 i. S. v.: nach der Sinnesart [o.: Willensrichtung; Entschließung] (Delitzsch)
2 o.: auf den Sitz
3 i. S. v.: Unterweisung ‹und Anweisung›; s. Anm. im Ps-Anh.
4 o.: über seiner Weisung* murmelt [i. S. v.: halblaut redend nachdenkt]
5 eigtl.: fest eingepflanzt an Wassergräben
6 o.: ‹In› allem, was er tut, hat er Gelingen.
7 o.: dahintreibt
8 o.: nimmt ‹beständig› Kenntnis vom
9 o.: verliert sich; o.: verdirbt; i. S. v.: führt ins Verderben