Sprachengabe und Prophetengabe
1 Trachtet nach der
Liebe!
Strebt mit Eifer nach den geistlichen
Gaben, am
meisten jedoch nach der
Prophetengabe.
12#
2 Denn wer in
Zungen redet,
spricht nicht für
Menschen,
sondern für
Gott.
Niemand versteht ihn. Er
redet im
Geist geheimnisvolle
Worte.
3#
3 Wer dagegen prophetisch
redet,
spricht den
Menschen Erbauung,
Ermahnung und Trost zu.
4#
4 Wer in Zungen redet, erbaut nur sich selbst; wer aber prophetisch redet, erbaut die Gemeinde.
5 Ich
wollte,
ihr könntet
alle in
Zungen reden, noch
lieber jedoch, ihr könntet prophetisch
reden.
Denn wer prophetisch
redet, steht
höher,
als wer in
Zungen redet; es sei
denn, daß er es
auslegt,
damit die
Gemeinde erbaut wird.
5#
6 Brüder, was würde ich euch nützen, wenn ich nun zu euch käme und in Zungen redete und euch nicht in verständlichen Worten die Offenbarung, Erkenntnis, prophetische Rede oder Lehre darlegte?#
7 Wenn leblose Instrumente, wie Flöte oder Zither, einen Klang geben, aber die Töne nicht deutlich unterscheiden lassen, wie soll man dann erkennen, was auf der Flöte geblasen oder auf der Zither gespielt wird?
8 Und wenn eine Trompete einen undeutlichen Laut gäbe, wer wird sich dann zum Kampf rüsten?#
9 So ist es
auch mit
euch.
Wenn ihr
in Zungen redet und
keine verständlichen Worte hervorbringt,
wie soll jemand
verstehen,
was gesprochen wird? Ihr
redet dann in den
Wind.
6
10 Es gibt so viele Sprachen in der Welt, und kein Volk ist ohne Sprache.
11 Wenn ich aber die Bedeutung der Sprache nicht kenne, so bleibe ich dem Redenden fremd, und der Redende bleibt mir fremd.
12 Da ihr
euch so eifrig um Gaben des
Geistes bemüht, so
sucht sie
zur Erbauung der
Gemeinde in Fülle zu erlangen.
7#
13 Wer daher in Zungen redet, bitte um die Gnade der Auslegung.
14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand zieht keinen Nutzen daraus.
15 Was ergibt sich daraus? Ich will mit dem
Geist beten und will
auch mit dem
Verstand beten; ich will mit dem
Geist lobsingen und will
auch mit dem
Verstand lobsingen.
8
16 Lobsingst du im
Geist,
wie soll da der unkundige
Laie zu deinem Dankgebet das Amen sprechen? Er
versteht ja nicht,
was du
sagst.
9#
17 Dein Dankgebet mag vortrefflich sein, aber der andere wird dadurch nicht erbaut.#
18 Gott sei Dank! Ich kann mehr als ihr alle in Zungen reden.
19 Aber in der Gemeindeversammlung will ich lieber fünf verständliche Worte reden, um auch andere zu belehren, als zehntausend Worte in Zungen.
20 Brüder,
seid nicht Kinder im
Denken! Im
Bösen seid unmündige Kinder, im
Denken aber seid reif!
10#
21 Im Gesetz steht
geschrieben: "Ich werde zu
diesem Volk in fremden
Sprachen und mit fremden Lippen reden. Aber
auch so wird es
nicht auf
mich hören,
spricht der
Herr."
1112#
22 Als Zeichen dient demnach die Zungenrede nicht den Gläubigen, sondern den Ungläubigen. Die Prophetengabe dagegen dient nicht den Ungläubigen, sondern den Gläubigen.
23 Wenn sich die
ganze Gemeinde versammelte und alle in
Zungen redeten und es
kämen Uneingeweihte oder Ungläubige dazu, würden sie
nicht sagen: Ihr
seid von Sinnen?
13#
24 Wenn dagegen alle prophetisch
redeten und es
käme ein Ungläubiger oder Uneingeweihter dazu, so würde er
von allen überführt,
aus aller Mund sein Urteil
hören;
14
25 die
Geheimnisse seines Herzens würden offenbar,
und so würde er
auf sein
Angesicht fallen,
Gott anbeten und
bekennen:
Gott ist wahrhaftig unter euch!
15#
Vorschriften für den Gottesdienst
26 Was folgt daraus,
Brüder?
Wenn ihr
zusammenkommt, so mag der
eine einen
Lobgesang, der andere eine
Lehre, ein anderer eine
Offenbarung, eine
Zungenrede, eine
Auslegung haben;
alles geschehe zur Erbauung.
16#
27 In Zungen sollen nicht mehr als zwei, höchstens drei reden, und zwar der Reihe nach, und einer soll die Auslegung geben.#
28 Ist kein Ausleger da, so sollen jene in der Versammlung schweigen; sie mögen mit sich selbst und mit Gott reden.#
29 Von
Propheten sollen
nur zwei oder drei reden,
die anderen sollen ihr Urteil
abgeben.
1718#
30 Wird aber einem, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil, soll der erste schweigen.#
31 Ihr
könnt alle einer nach dem
anderen prophetisch
reden,
damit alle etwas
lernen und alle ermahnt werden.
19#
32 Die
Geister der
Propheten sind den
Propheten untertan.
2021#
33 Gott ist kein Gott der
Unordnung,
sondern des
Friedens. -
Wie in allen Gemeinden der
Heiligen2223#
34 sollen die
Frauen in der
Gemeindeversammlung schweigen; es ist
ihnen nicht erlaubt, das Wort zu
ergreifen. Sie sollen sich
unterordnen,
wie auch das
Gesetz gebietet.
2425#
35 Wenn sie
etwas wissen wollen, sollen sie
daheim ihre Männer fragen.
Denn es
schickt sich nicht für eine
Frau,
in der
Gemeindeversammlung das Wort zu
ergreifen.
26#
36 Oder ist etwa
von euch das
Wort Gottes ausgegangen,
oder ist es
zu euch allein gelangt?
27
37 Wer sich für einen
Propheten oder Geistbegabten hält,
erkenne,
daß ein
Gebot des
Herrn ist,
was ich
euch schreibe.
28#
38 Erkennt er dies nicht an, so soll er keine Anerkennung finden.#
39 So trachtet denn,
meine Brüder, nach
der Prophetengabe und hindert auch
das Reden in
Zungen nicht.
29
40 Alles aber geschehe würdig und geordnet.
30