Gottes Herrlichkeit in der Geschichte des auserwählten Volkes
1 Preisen will ich die edlen Männer, unsere Väter nach ihren Geschlechtern
12
2 Großen Glanz hat ihnen der Herr bereitet, von Urzeit her seine Herrlichkeit.
3 Sie waren Herrscher in ihren Reichen, Männer, berühmt an Macht. Kraft ihrer Einsicht gaben sie Rat und taten mit Seherblick die Zukunft kund.
4 Durch Ratschläge leiteten sie das Volk und durch Lehren voll Weisheit.
5 Lieder ersannen sie, ihre Sprüche schrieben sie nieder.
6 Männer waren es, reich und vielvermögend, die friedlich lebten in ihrem Wohnort.
7 Sie alle standen bei ihren Zeitgenossen in Ehren, in ihren Tagen erscholl ihr Lob.
8 Manche von ihnen hinterließen einen Namen, der ihr Lob verkündet.
3
9 Von anderen blieb kein Gedenken zurück. Sie vergingen, als wären sie nie gewesen. Sie wurden, als wären sie nie geboren, und mit ihnen ihre Kinder.
4
10 Aber die folgenden sind die frommen Männer, deren gerechter Wandel nicht in Vergessenheit gerät.
5
11 Bei ihrem Stamm verbleibt der Segen und ihr Erbe bei ihren Kindern.
12 Zum Bund steht treu ihr Stamm und um ihretwillen auch ihre Kinder.
13 Ewig lebt fort ihr Stamm, und ihr Ruhm verlöscht nie.
14 Ihre Leiber wurden in Frieden bestattet, doch ihr Name lebt fort bis in die fernsten Geschlechter.
15 Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, ihr Lob tut kund die Versammlung.
6
Henoch und Noach
16 Henoch gefiel dem Herrn und ward entrückt, ein Vorbild der Sinnesänderung für seine Zeitgenossen.
7
17 Noach wurde als gerecht und untadelig befunden. Zur Zeit des Zornes ward er zum Lösegeld. Darum blieb der Erde noch ein kleiner Rest, als über sie die Sintflut kam.
8
18 Ein ewiger Bund ward mit ihm geschlossen, nicht mehr zu tilgen alles Fleisch durch eine Flut.
9
Abraham
19 Abraham wurde der Vater vieler Völker, und niemand kam an Ruhm ihm gleich.
10
20 Er hielt das Gebot des Allerhöchsten und trat in einen Bund mit ihm. An seinem Fleisch bestätigte er den Bund und ward als treu befunden in der Prüfung.
11
21 Darum verhieß ihm der Herr mit einem Eidschwur, durch seine Nachkommen die Völker zu segnen, ihn zahlreich zu machen wie den Staub der Erde, seine Nachkommen zu erhöhen wie die Sterne und ihnen das Land zu verleihen von einem Meer bis zum anderen, vom Strom bis zu der Erde Grenzen.
12
Isaak und Jakob
22 Dieselbe Verheißung gab er dem
Isaak um Abrahams, seines Vaters willen, den Segen für alle Völker und den Bund,
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23 und ließ den Segen ruhen auf dem Haupt Jakobs. Er erkannte ihn als seines Segens Erben an und teilte das Erbe in zwölf Teile, die er unter die zwölf Stämme verteilte.
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