>Gib mir Weisheit, die bei dir auf dem Thron sitzt!<
1 "Gott der Väter und Herr des Erbarmens! Der du das All durch dein Wort geschaffen,
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2 den Menschen durch deine Weisheit gebildet, daß er den Geschöpfen gebiete, die durch dich ins Dasein traten,
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3 daß er die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit leite, in Geradheit des Herzens die Herrschaft führe:
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4 Gib mir Weisheit, die bei dir auf dem Thron sitzt! Schließe mich aus der Zahl deiner Kinder nicht aus!
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5 Ich bin ja dein Knecht, der Sohn deiner Magd, ein schwacher Mensch, der nicht lange lebt, nur wenig versteht von Recht und Gesetz.
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6 Wenn jemand auch vollkommen unter den Menschen: Ginge die Weisheit, die von dir ausgeht, ihm ab, wäre er für nichts zu achten.
7 Du hast mich für dein Volk zum König gewählt, zum Herrscher über deine Söhne und Töchter.
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8 Du gabst mir Befehl, einen Tempel auf deinem heiligen Berg zu erbauen, einen Altar in der Stadt, wo du thronst: Des heiligen Zeltes Abbild, das du vorherbereitet von Anfang an.
7
>Daß ich erkenne, was dir gefällt!<
9 Bei dir ist die Weisheit. Sie kennt deine Werke. Sie war zugegen, als du das Weltall schufst. Sie weiß, was deinen Augen gefällt, was recht ist nach deinen Geboten.
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10 Vom heiligen Himmel sende sie her! Vom Thron deiner Herrlichkeit schicke sie herab! Daß sie mir helfe bei meinem Tun, daß ich erkenne, was dir gefällt.
11 Sie weiß und versteht ja alles. Mit Besonnenheit wird sie mich leiten bei meinem Tun, durch ihr helles Licht mich behüten.
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12 Wohlgefällig werden dann meine Werke sein. Gerecht werde ich dein Volk regieren, würdig sein des Thrones meines Vaters.
10
>Nur durch die Weisheit ward ihnen Rettung<
13 Denn wer vermag den Ratschluß Gottes zu erkennen, wer wird ergründen den Willen des Herrn?
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14 Denn furchtsam sind die Gedanken der Sterblichen, trügerisch unsere Überlegungen.
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15 Der vergängliche Leib beschwert ja die Seele, die irdische Wohnung ist lästig dem vielsinnenden Geist.
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16 Selbst die irdischen Dinge erkennen wir kaum. Nur mit Mühe verstehen wir, was offen vor uns liegt. Wer kann denn ergründen, was im Himmel ist?
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17 Wer hat je deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen, deinen heiligen Geist ihm nicht aus der Höhe gesandt?
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18 Nur so wurden gerade gerichtet die Pfade der Erdenbewohner und die Menschen belehrt über das, was dir wohlgefällt.
1617
19 Nur durch die Weisheit ward ihnen Rettung.
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