5.Mo 20

Gott ist stärker

1 „Leute, wenn ihr im Krieg plötzlich gegen eine riesen Armee kämpfen müsst, die mit Kampfhubschraubern, MGs und High-Tech-Panzern ausgerüstet ist, braucht ihr keine Panik zu bekommen! Der Gott, der in der Lage war, euch aus Ägypten zu befreien, kämpft auf eurer Seite!
2 Bevor ihr aber gegen die in den Krieg zieht, solltet ihr einen Priester dazuholen. Der soll dann eine Ansage machen und zu euch so etwas in dieser Richtung sagen:
3 „Männer von Israel! Ihr zieht jetzt in den Krieg gegen eure Feinde! Ihr braucht keinen Schiss zu haben! Keine Panik! Immer locker bleiben, lasst euch nicht von deren heftigen Waffen beeindrucken! Geht nicht in Deckung, nur weil die angreifen.
4 Gott wird nämlich höchstpersönlich bei euch am Start sein. Er spielt in eurer Mannschaft, er kämpft auf eurer Seite! Er passt auf euch auf!“
5 Danach sollen die Männer, die bei euch die Armee organisieren, auch zu den Israeliten sprechen. Sie könnten ungefähr so was vom Stapel lassen: ,Gibt es bei euch jemanden, der gerade ein Haus gebaut hat und noch nicht einziehen konnte? Geh nach Hause! Du sollst nicht im Krieg sterben, so dass dann jemand anderes in dein Haus einzieht!
6 Gibt es jemanden, der eine neue Firma gegründet hat, bei der gerade viele Bestellungen eingehen? Du sollst erst mal deine Sachen abarbeiten, damit nicht jemand anders deine Firma übernimmt, wenn du jetzt stirbst.
7 Oder gibt es jemanden, der sich gerade mit einer Frau verlobt hat, aber noch nicht heiraten konnte? Der soll erst mal nach Hause gehen, nachher stirbt er im Krieg, und die Frau muss einen anderen Mann heiraten.‘
8 Und am Ende sollen sie auch noch folgende Ansage machen: ,Gibt es hier jemanden, der Schiss hat, der voll Angst hat vor den Feinden? Geh nach Hause, Mann! Wäre keine gute Idee, wenn du bei der Armee bleibst und dann andere mit deiner Angst ansteckst.‘
9 Nachdem sie diese Sachen gesagt haben, müssen sie die Generäle auswählen, die die Truppe anführen sollen.“

Wie man im Krieg Sachen regeln soll

10 „Bevor ihr einer Stadt den Krieg erklärt und die angreift, stehen Verhandlungen an. Fragt sie, ob man das Ganze nicht auch friedlich regeln könnte. Friedliche Übernahme also.
11 Wenn sie das Angebot annehmen, freiwillig das Rathaus räumen und euch so die Stadt übergeben, müssen sie ab dann das tun, was ihr sagt. Sie werden dann auch für euch arbeiten müssen.
12 Falls sie keinen Bock auf euren Deal haben und lieber kämpfen wollen, dann belagert die Stadt.
13 Und wenn Gott, euer Chef, dafür sorgt, dass ihr den Krieg gewinnt, müssen alle Männer, die in der Stadt leben, sterben.
14 Die Frauen, die Kinder, die Tiere und alles, was die noch so haben, gehören euch. Ihr könnt euch mit den Vorräten der Feinde den Bauch vollschlagen, Gott hat euch das alles geschenkt.
15 So sollt ihr das mit den Städten durchziehen, die weiter von euch entfernt liegen.
16 Wenn diese Stadt aber in dem neuen Land liegt, das Gott euch versprochen hat, dann darf keiner am Leben bleiben.
17 Alle anderen Völker müssen die ‚rote Karte‘ verpasst kriegen. Das hat Gott so angeordnet. Damit mein ich die Hetiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter.
18 Das wäre nämlich höchst ungeil, wenn die euch dazu verführen, Gott zu betrügen und die ganzen ätzenden Sachen nachzuäffen, die diese Völker für ihre Plastikgötter abziehen.“

Keine Bäume abholzen

19 „Wenn ihr eine Stadt belagert, bevor ihr gegen sie Krieg führt, dann ist eins voll wichtig: Sägt nicht die ganzen Obstbäume ab, die auf den Feldern vor der Stadt stehen! Zersägt die Teile nicht! Gegen die führt ihr ja keinen Krieg, oder? Und ihr braucht die Äpfel und so auch noch selbst zum Essen!
20 Falls ihr unbedingt Holz braucht, könnt ihr euch an den Bäumen bedienen, die keine Früchte haben.“