1t Dem Leiter von Jẹduthun
12. Eine Melodie von David.
1 Ich sprach: „Ich will meine Wege behüten
3
Vor der Versündigung mit meiner Zunge.
4Ich will meinen Mund mit einem Maulkorb verwahren,
5
Solange irgendein Böser vor mir ist.“
6
2 Ich verstummte in Schweigen;
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Ich schwieg vom Guten,
8
Und mein Schmerzenszustand wurde in Verruf gebracht.
3 Mein Herz wurde heiß in meinem Innern,
9
Während meines Seufzens brannte das Feuer unablässig.
Ich redete mit meiner Zunge:
4 „Laß mich, o Jehova, mein Ende wissen
10
Und das Maß meiner Tage — welches es ist,
11
Damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin.
12
5 Siehe! Du hast meine Tage zu nur wenigen
13 gemacht;
14
Und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir.
15
Bestimmt ist jeder Erdenmensch
16, auch wenn er feststeht, nichts als ein Dunst.
17 Sẹla.
6 Ja, als ein Scheinbild wandelt der Mann
18 umher.
19
Bestimmt sind sie umsonst ungestüm.
20
Einer häuft Dinge auf und weiß nicht, wer sie einsammeln wird.
21
7 Und nun, worauf habe ich gehofft, o Jehova
22?
Meine Erwartung ist auf dich [gerichtet].
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8 Von all meinen Übertretungen befreie mich.
24
Setze mich nicht zur Schmach des Unverständigen.
25
9 Ich blieb verstummt;
26 ich konnte meinen Mund nicht auftun,
27
Denn du selbst handeltest.
28
10 Entferne deine Plage von mir.
29
Zufolge der Feindseligkeit deiner Hand geht es mit mir selbst zu Ende.
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11 Mit Zurechtweisungen gegen Vergehen hast du den Menschen
31 zurechtgebracht,
32
Und du verzehrst seine begehrenswerten Dinge wie eine Motte
33.
Gewiß ist jeder Erdenmensch
34 ein Dunst.
35 Sẹla.
12 Hör mein Gebet, o Jehova,
Und meinem Hilferuf schenke Gehör.
36
Schweig nicht zu meinen Tränen.
37Denn ich bin nur ein ansässiger Fremdling bei dir,
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Ein Ansiedler ebenso wie alle meine Vorväter.
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13 Blicke hinweg von mir, damit ich mich erheitern kann,
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Bevor ich weggehe und nicht bin.“
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